Nach der Trennung von Cihan Yasarlar und Alexander Czaplok beginnt eine neue Zeitrechnung in der eSport-Abteilung der "Roten Bullen". Der Verein will sich neu orientieren und einen noch größeren Fokus auf die Nachwuchsarbeit sowie Talententwicklung in FIFA legen. Diese Marschroute zeigt sich bei den Neuzugängen: Mit dem ehemaligen HSV-Spieler Umut 'Umut' Gültekin hat der Verein einen der vielversprechendsten deutschen Profis verpflichtet. Im Alter von 17 Jahren stand Gültekin bereits in einem FUT Champions Cup-Finale und hat die FIFA-20-Saison auf dem vierten Platz der PlayStation-Weltrangliste abgeschlossen.
Mit Anders Vejrgang geht RB noch einen Schritt weiter: Der Däne ist erst 14 Jahre alt, kann aber schon 30:0-Ergebnisse in der Weekend League vorweisen, was ihm Lob von FIFA-Größen wie Landsmann August 'Agge' Rosenmeier und den Ruf als Supertalent einbrachte. Er soll die Zukunft der eFootball-Abteilung bilden, vorerst wird er an nationalen Wettbewerben in Dänemark teilnehmen und als Sparringspartner für die VBL-Spieler herhalten.
Teamkapitän kommt von der Borussia
Verantwortlich für das Training der eSportler ist einerseits Neu-Coach Daniel Fehr, doch auch Kapitän Richard 'Der_Gaucho10' Hormes soll seine Erfahrung einbringen. In der vergangenen Saison lief der 27-Jährige noch für Borussia Mönchengladbach auf und verhalf den "Fohlen" auf den vierten Platz in der Virtual Bundesliga Club Championship. Hormes will in der kommenden Spielzeit erneut oben angreifen und mit Gültekin auch international Erfolge sammeln. "Wir wollen uns in der Spitzengruppe der VBL festsetzen und um die Meisterschaft mitspielen. International ist die Qualifikation für den FIFA eWorld Cup 2021 das Ziel", gab 'Der_Gaucho10' auf der virtuellen Pressekonferenz forsch die Richtung vor.
Lena Güldenpfennig komplettiert den vierköpfigen Kader. Die 19-Jährige geht normalerweise für die zweite Frauenmannschaft von RB Leipzig auf Torejagd, besitzt laut Hormes aber auch in FIFA ein hohes Niveau. Diese Vorschusslorbeeren soll sie in der kommenden Saison unter Beweis stellen: Müssen 'Der_Gaucho10' oder 'Umut' in der VBL passen, würde Güldenpfennig einspringen und womöglich die erste Frau der Liga werden.
Eigene Heimat in der Red Bull Arena
Teil der Umorientierung ist nicht nur der runderneuerte Kader. Das Team wird zudem umbenannt in RBLZ Gaming - ausgesprochen Rebelz Gaming -, damit einhergeht ein neues Logo. Die eSportler sollen zudem einen eigenen Bereich im Heimatstadion von RB Leipzig erhalten, in dem sie ihre VBL-Begegnungen absolvieren können.
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