Int. Fußball

La Liga streicht Gavi aus dem Profikader

Barcelona reichte Unterlagen zu spät ein

Rechtsstreit um Registrierung: La Liga streicht Gavi aus dem Profikader

Gavi wird nun offiziell wieder von La Liga nun offiziell wieder als Jugendspieler gelistet.

Gavi wird nun offiziell wieder von La Liga nun offiziell wieder als Jugendspieler gelistet. IMAGO/Shutterstock

Die spanische La Liga streicht Gavi aus dem Profikader vom FC Barcelona. Der Website der Liga ist zu entnehmen, dass der "Golden Boy" nicht mehr zum Profi-Aufgebot des aktuellen Spitzenreiters gehört.

Seit dem Transferfenster im Januar hatten die beiden Parteien über die Registrierung von Gavi gestritten: La Liga verwehrte den Katalanen damals die Registrierung für den Mittelfeldspieler, weil der Verein damit die Gehaltsobergrenze überschreiten würde. 

Barça zog daraufhin Ende Januar vor Gericht und erlangte eine einstweilige Verfügung, die den Verband dazu zwang, Gavi zu registrieren. Gleichzeitig bekam der FCB 20 Arbeitstage Zeit, ein separates Verfahren einzuleiten, welches letztlich die endgültige Entscheidung bringen sollte. Da Barcelona erst am 2. März weitere Unterlagen einreichte, legte der Verband Einspruch ein: Der Verein habe die Unterlagen einen Tag zu spät eingereicht. 

Gavi muss seine Trikotnummer wechseln 

La Liga bekam vom 10. Handelsgericht von Barcelona Recht, sodass die Berufung des Klubs gegen die "Nicht-Registrierung" zurückgewiesen wurde. Daher wird Gavi nun offiziell nur noch als Jugendspieler gelistet. Große Auswirkung auf den Spielbetrieb hat diese Entscheidung aber zunächst nicht. Denn Jugendspieler dürfen auch in der ersten Mannschaft auflaufen. 

Allerdings muss der Jungspund erneut die Trikotnummer tauschen und trägt wohl bald anstatt der 6 wieder die 30 auf dem Rücken - in La Liga dürfen nur Spieler aus dem Profikader die Nummern 1 bis 25 tragen. 

Ist der "Golden Boy" im Sommer ablösefrei?

Im Hinblick auf den Sommer ist die zurückgewiesene Berufung für Barcelona aber brisant. Einem Bericht von "The Athletic" zufolge sicherte sich Gavi bei seiner Vertragsverlängerung im vergangenen September eine Klausel, die es ihm erlaubt, den Verein ablösefrei zu verlassen, sollte er nicht bis zum 30. Juni 2023 für die erste Mannschaft registriert sein. Mit einem Abgang des Talents rechnen die Verantwortlichen der Blaugrana laut "Marca" aber trotzdem nicht. Derweil arbeitet der Klub bereits an einer erneuten Berufung gegen das Gerichtsurteil. 

aka

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