Regionalliga (D)

Regionalliga Bayern nimmt Aufsteiger Türkgücü aus der Wertung

Play-offs im kommenden Sommer

Regionalliga Bayern nimmt Aufsteiger Türkgücü aus der Wertung

Mittlerweile herrscht mehr Klarheit, wie es in der Regionalliga Bayern weitergehen soll.

Mittlerweile herrscht mehr Klarheit, wie es in der Regionalliga Bayern weitergehen soll. imago images

Das Gremium des BFV hat zunächst einstimmig beschlossen, dass Spitzenreiter und Aufsteiger Türkgücü München satzungsgemäß aus der Wertung der laufenden Spielzeit 2019/2020 genommen wird. Der Klub gilt damit nicht mehr als Teilnehmer der Regionalliga Bayern, alle Ergebnisse, die Teams bisher gegen den Ligaprimus erzielt haben, werden gestrichen. "Die Statuten sind hier klar und alternativlos", sagt der für den Spielbetrieb in Bayern zuständige BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher: "In einer unabhängig von den Statuten durchgeführten internen Umfrage hatten elf der 17 verbliebenen Regionalligisten diesen Weg befürwortet, darunter explizit auch Vereine, die gegen Türkgücü gepunktet haben und diese Punkte nun verlieren."

Mit der Entscheidung des BFV-Vorstandes ergibt sich nun ein neues Tabellenbild. Dies kommt zum Tragen, wenn der BFV seinen Bayerischen Amateurmeister für die Teilnahme an der ersten Hauptrunde im DFB-Pokalwettbewerb 2020/21 melden muss. Die erste Hauptrunde wird vom 11. bis 14. September ausgetragen, das Meldedatum ist noch nicht bekannt. Am Stichtag wird der BFV den dann feststehenden Tabellenführer - ausgenommen sind Zweitvertretungen von Profiklubs - dem DFB melden. Im Moment ist das der 1. FC Schweinfurt. Rein theoretisch könnte sich das Tabellenbild nochmals verändern, sollte die Regionalliga Bayern vor der Meldefrist wieder den Spielbetrieb aufnehmen können. Mehrheitlich stimmten die Regionalligisten mit 9:8 allerdings dafür, die Saison im September zunächst mit dem neu geschaffenen Ligapokal-Wettbewerb fortzusetzen, sollte es die staatliche Verfügungslage erlauben.

Play-offs entscheiden über den Meister

Um Platz 1 geht nun nach dem Aufstieg Türkgücüs ein neuer Kampf los. Und der Meister am Ende wird dann im Sommer 2021 an der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga teilnehmen. Der Erstplatzierte wird in Form von Play-offs ermittelt, diesen Weg hat der BFV-Vorstand formell geebnet. Dies war ausdrücklicher Wunsch der Klubs. Damit kann jetzt der genaue Modus festgelegt werden. "Wir werden die sicherlich attraktiven Play-offs nach Abschluss der regulären Saison spielen. Letztlich müssen jetzt die genauen Kriterien noch zusammen mit den Vereinen festgelegt und statuarisch verankert werden. Klar ist, dass nur Teams daran teilnehmen können, die sportlich mindestens Tabellenplatz 1 bis 4 belegen und zudem auch einen Lizenzantrag für die 3. Liga 2021/22 gestellt haben", betont Verbandsspielleiter Josef Janker.

mst