Von der Strecke abgekommen: Toyota verlässt die Formel 1. imago
Anfang November hatte der japanische Autobauer seinen Ausstieg aus der Formel 1 bekanntgegeben. Zuletzt mehrten sich aber die Gerüchte, dass der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic den in Köln ansässigen Rennstall übernehmen könnte. Zum Verkauf sollen mittlerweile das für 2010 gefertigte Chassis sowie weiteres Equipment stehen. Angeblich soll auch der japanische Pilot Kamui Kobayashi zum Paket gehört haben.
Inwieweit die FIA Toyota noch zur Kasse bitten wird, ist noch fraglich. Die Japaner hatten sich durch die Unterzeichnung des sogenannten Concorde Agreements bis einschließlich 2012 zur Formel 1 bekannt und sich eigentlich dazu verpflichtet, ein Team zu stellen. In Gesprächen mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone soll nun nach einer Lösung im Sinne aller Parteien gesucht werden.
Hoffnung keimte derweil bei Sauber auf - berechtigt, wie sich herausstellen sollte! Nachdem sich Peter Sauber mit Rückzieher BMW auf eine Übernahme einigen konnte, bot sich dem Schweizer Rennstall die Chance, in die "Lücke", die Toyota mit seinem Rückzug aufmachte, zu stoßen. Am Donnerstagabend erhielt Sauber das Okay des Automobil-Weltverbandes FIA.
"Das ist eine sehr gute Nachricht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hinwil. Über viele Wochen herrschte Ungewissheit, jetzt haben wir den Startplatz für 2010 endlich sicher. Wir können nun in konkrete Verhandlungen mit Fahrern und Sponsoren treten", erklärte Peter Sauber.