Europa League

"Scheinen momentan unbesiegbar zu sein": De Roons Respekt vor Leverkusen

Djimsiti hofft auf "Extra-Schub"

"Scheinen momentan unbesiegbar zu sein": De Roons Respekt vor Leverkusen

Marten de Roon verpasst das Finale.

Marten de Roon verpasst das Finale. IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Das erste Finale der Saison hat Atalanta Bergamo vergangenen Mittwoch verloren. In der Coppa Italia gab es ein knappes 0:1 gegen Juventus Turin. Die erste Niederlage nach zuvor sieben unbesiegten Pflichtspielen in Serie war also eine bittere. Überhaupt gewannen die Bergamasken in ihrer Vereinsgeschichte erst einen Titel (Pokal am Ende der Saison 1962/63). Die Coppa-Niederlage war zudem das dritte verlorene Pokalfinale seit 2019 (0:2 gegen Lazio, 1:2 gegen Juventus).

Und nun wartet im Endspiel der Europa League am Mittwoch in Dublin (21 Uhr, LIVE! bei kicker) ausgerechnet das seit 51 Pflichtspielen unbesiegte Bayer 04 Leverkusen. Der Respekt ist bei den Norditalienern dementsprechend groß. "Sie scheinen momentan unbesiegbar zu sein", sagte etwa Marten de Roon. Zumal auch der Niederländer registriert hat, dass die Werkself in dieser Saison "auch in den letzten Minuten oft Spiele gedreht" habe. Aber: "Wenn man den Pokal in die Höhe recken will, muss man auch die Besten schlagen können."

EL-Finale, 2023/24

Außerdem sorge gerade der Fakt, dass man dem Deutschen Meister die erste Pflichtspiel-Niederlage seit dem 27. Mai 2023 zufügen könnte, für einen "Extra-Schub", ergänzte Abwehrspieler Berat Djimsiti.

De Roon verpasst Finale

Wie sich Siege gegen Leverkusen anfühlen, wissen sowohl de Roon als auch Djimsiti noch aus eigener Erfahrung. Anders als beim letzten Aufeinandertreffen, als Atalanta die Werkself im Achtelfinale der Europa League 2021/22 überraschte und sie mit zwei Siegen (3:2 und 1:0) aus dem Wettbewerb warf, wird de Roon diesmal aber verletzt fehlen.

Der 33-Jährige verletzte sich im Coppa-Finale bei einer Rettungsaktion. Am Freitag folgte seine Absage auf X: "Vor wenigen Tagen hätte ich niemals gedacht, dass ich diese Worte schreiben würde: Ich kann das Europa-League-Finale nicht spielen. Was die wichtigste Woche meiner Karriere hätte sein sollen, wurde zum größten Alptraum."

Gasperinis Lob an Xabi Alonso

EL-Achtelfinale, 2021/22

Trainer Gian Piero Gasperini zeigte sich von den Leistungen der Leverkusener begeistert: "Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Wir wissen um die großartigen Ergebnisse, die sie vollständig verdient haben." Seinen Trainerkollegen Xabi Alonso nannte der Italiener "ein sehr gutes Vorbild für den gesamten Fußball".

Angesichts von mehr als sechzig Jahren ohne Titel sprach der 66-Jährige, der seit 2016 in Bergamo im Amt ist, wenig überraschend von einer "historischen Chance".

sts

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