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Kepa erklärt Entscheidung für Real Madrid und gegen Bayern

Spanier will nicht mehr zu Chelsea zurück

"Sehr einfach": Kepa erklärt Entscheidung für Real und gegen Bayern

Er will möglichst lange bei Real Madrid bleiben: Keeper Kepa.

Er will möglichst lange bei Real Madrid bleiben: Keeper Kepa. Getty Images

Das Torwart-Karussell in diesem Sommer dreht sich rasend schnell. Wöchentlich wechseln große Keeper den Verein. In diese Reihe passt auch Kepa, dessen Leihe zu Real Madrid am Montag öffentlich geworden war. Aber hätte sich Thibaut Courtois nicht das Kreuzband gerissen, hätte der FC Bayern am vergangenen Sonntag neben Harry Kane ziemlich sicher auch Kepa vorgestellt.

"Wir waren sehr nah dran, hätten normalerweise mit Kepa heute oder morgen einen neuen Torwart präsentieren wollen, wenn er sich nicht ganz zum Schluss für Real Madrid entschieden hätte", erklärte Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen am Sonntag.

Als sich kurzfristig die Alternative mit Real auftat, musste Kepa nicht überlegen: "Die Entscheidung war sehr einfach. Ich hatte andere Angebote von wichtigen Vereinen, aber als man mir sagte, dass ich diese Option habe, ging alles ganz schnell und einfach", erklärte der Spanier bei seiner offiziellen Vorstellung als Spieler von Real Madrid am Dienstag. "Es war vor ein paar Tagen, nach dem Training bekam ich einen Anruf. Von da an ging alles sehr schnell. Die erste Person, der ich es erzählt habe, war meine Frau. Ich war mit ihr zusammen und wir haben uns sehr gefreut."

Ich habe mit Courtois gesprochen und er erlebt das Schlimmste, was es im Fußball gibt: Verletzungen.

Kepa

Wichtig war es ihm, im Rahmen seiner Vorstellung Genesungswünsche zu entsenden - an Courtois, Eder Militao (ebenfalls Kreuzbandriss) und Top-Talent Arda Güler (Knie-OP). "Ich habe mit Courtois gesprochen und er erlebt das Schlimmste, was es im Fußball gibt: Verletzungen. Ich möchte ihm viel Kraft, Ermutigung und die beste Genesung wünschen. Ich hoffe, dass er bald wieder auf dem Platz stehen kann."

Reals neue Nummer 25 - "Hoffentlich kann ich bleiben"

Dass das monatelang dauern wird, weiß auch Reals neue Nummer 25. Kepa wählte die alte Nummer von Real-Legende Iker Casillas - unmittelbar vor dessen Durchbruch zur neuen Nummer 1 - ohne Hintergedanken. "Ich habe mich für die 25 entschieden, weil die 1 und die 13 von Courtois und Lunin besetzt wurden", stellte er klar und schob nach: "Ich will mich nicht mit anderen vergleichen. Ich bin hier, um meinen Weg zu gehen und mir einen Namen zu machen."

Mit dem Torhüter, der 2018 Bilbao verließ, um die Premier League zu erobern, habe er indes wenig mehr zu tun. "Ich bin sicher, dass ich stärker bin als noch vor ein paar Jahren. Die Erfahrungen im Fußball machen einen härter. Ich habe alle möglichen Situationen erlebt und habe immer versucht, das Gute zu behalten, auch wenn die Situation nicht die beste war", gestand er: "Ich bin reifer geworden, befinde mich nach einem großartigen Jahr in einem der besten Momente meiner sportlichen Karriere und bin bereit, mich dieser Herausforderung zu stellen. Ich kann Ihnen versichern, dass es an Engagement und harter Arbeit nicht mangeln wird."

Auf die Frage, ob er sich eine Zukunft bei Real über das Leihjahr hinaus vorstellen könne, schien Kepa nur gewartet zu haben. "Hoffentlich kann ich bleiben", sagte er offen: "Wir haben zwar Zeit und werden sehen. Aber hoffentlich kann ich mit meiner Leistung dafür sorgen, dass ich bleiben kann." Um dann mit Courtois in den Konkurrenzkampf zu treten.

msc

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