Conference League

Eintracht Frankfurt ärgert sich: Remis bei Union Saint-Gilloise

Rode erwartet "Vollgas" im Rückspiel

Skhiris Fehler als Knackpunkt: Eintracht-Ärger über zweite Halbzeit

Im Gespräch: Eintracht-Kapitän Sebastian Rode (li.) mit Teamkollege Mario Götze in Brüssel. 

Im Gespräch: Eintracht-Kapitän Sebastian Rode (li.) mit Teamkollege Mario Götze in Brüssel.  IMAGO/Isosport

"Nach diesem Spielverlauf ist es sehr, sehr ärgerlich, dass wir nicht mit einer noch besseren Ausgangslage zurück nach Frankfurt reisen", resümierte Eintracht-Kapitän Sebastian Rode bei RTL plus nach der Partie in Saint-Gilles. "Bis zu ihrem ersten Tor hatten wir die volle Kontrolle", meinte auch Sasa Kalajdzic: "Wir hatten sogar die Chancen, den Sieg vorzeitig klarzumachen. Nach dem Gegentor haben wir irgendwie die Kontrolle verloren. Sie haben gut gespielt und waren in der zweiten Hälfte besser", so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 der SGE weiter. 

Der Gegentreffer in der 31. Minute, bei dem Ellyes Skhiri nach einem Rückpass in den eigenen Strafraum ein Stockfehler unterlief, präsentierte den Belgiern den Anschluss ein wenig aus dem Nichts auf dem Silbertablett und war zweifellos ein Knackpunkt im Spiel: "Mit dem Fehler von Ellyes holen wie die Belgier zurück. Dann ist es auch ärgerlich, wie wir die zweite Halbzeit gespielt haben. Da müssen wir mehr die Ruhe behalten und besser dagegenhalten", meinte der 33-jährige Rode. 

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Skhiris Fehler als Knackpunkt im Spiel

Auch Dino Toppmöller sah dies ähnlich: "Wir haben einen richtig guten Start ins Spiel gehabt, waren von Anfang an wach und scharf, so wie wir uns das auch vorgenommen haben. Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion gezeigt. Wir hatten das Spiel gefühlt komplett im Griff und haben noch die Chance zum 3:0 von Sasa, den er normalerweise reinmacht", spielte der SGE-Coach auf eine Szene von Kalajdzic in der 25. Minute an. 

Dann aber kam der folgenschwere Ballverlust von Skhiri. "Mit so einem individuellen Fehler laden wir den Gegner natürlich ein, ins Spiel zurückzukommen. Dann wussten wir auch, dass in der zweiten Halbzeit noch einmal eine Druckwelle kommen wird. Das haben sie auch gut gemacht, es ist nicht umsonst eine Topmannschaft in Belgien", erklärte Toppmöller, der seinem Klub als Fazit "zwar kein Traumergebnis, aber auch kein schlechtes Ergebnis" attestierte. 

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Gewarnt vor dem Rückspiel in Frankfurt am Donnerstag kommender Woche (21 Uhr) ist die Eintracht nun umso mehr. "Sie sind sehr gefährlich, haben ein gutes Sturmduo. Man hat es gesehen: Amoura ist sehr schnell, Nilsson ist ein ordentlicher Spieler vorne drin, der die Bälle gut festmacht und ein schönes Tor gemacht hat. Mit Puertas haben sie einen Standardschützen, der eine Brandbombe nach der anderen hineinbringt. Es wird eine harte Nuss", sagte der Frankfurter Trainer. 

Rode bestätigte Toppmöller darin, dass man Union "auf keinen Fall unterschätzen" dürfe, beschwor - wie der Coach und Kalajdzic - aber auch den Frankfurter Europapokal-Geist mit den eigenen Fans im Rücken: "Zuhause in einer vollen Hütte werden wir Vollgas geben, so wie die letzten Jahre unter der Woche - und dann werden wir das Ding auch gewinnen."

jom

"Sehr ärgerlich": Rode spricht Klartext

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