Sechs Punkte rangiert die Bundesliga-Reserve des VfL Wolfsburg aktuell vor dem VfB Lübeck. Mit einem Sieg, so hatten es sich die Schleswig-Holsteiner ausgerechnet, würde der Abstand auf die Wölfe schmelzen - und der VfB wieder in die Nähe der Spitzengruppe rücken. Doch mal wieder machte das Wetter dem Team von Lübecks Trainer Rolf Landerl einen Strich durch die Rechnung: Aufgrund des starken Schneefalls musste die für Montagabend und sogar als TV-Livespiel angesetzte Partie abgesagt werden.
Nicht das erste Mal: Bereits zum vierten Mal fiel eine Partie der Lübecker aus, die nun seit fast einem Monat ohne Punktspiel-Praxis sind. Am 15. November feierte der VfB einen 3:0-Sieg gegen Eintracht Norderstedt und krönte damit seinen kleinen Lauf von vier Spielen ohne Niederlage (zehn Punkte). "Wir waren vor unseren Spielausfällen so gut drauf und haben durch unsere kleine Serie auch richtig Punkte gesammelt. Da war es einfach unglücklich und ärgerlich, dass wir so lange ausgebremst wurden. Mich jedenfalls hat diese Pause genervt", hatte Moritz Marheineke noch vor der Absage gegen Wolfsburg II geklagt. Wenige Stunden später wurde auch ihm gewiss: Die Pause dauert weiter an.
Spielersteckbrief Marheineke
Regionalliga Nord - Tabelle
Trainersteckbrief Landerl
Landerl denkt an die hohe Belastung für sein Team
Nun befindet sich der Innenverteidiger mit seinen Mannschaftskollegen in der unwillkommenen Winterpause. Bis zum Trainingsauftakt am 4. Januar bestreitet eine kleine Auswahl des Regionalligisten das vom Lübecker Stadtteilklub FC Dornbreit veranstaltete Hallenturnier. Ende Januar steht dann der Pflichtspiel-Auftakt im neuen Jahr beim BSV Rehden an - sofern das Wetter mitspielt. "Wer gibt die Garantie, dass im Januar oder Februar alles ausgetragen werden kann?", fragt Marheineke. Chefcoach Landerl hat derweil die hohe Belastung für sein Team im Sinn. "Wir haben jetzt schon einige Nachholspiele vor der Brust. Das wird terminlich immer enger", mahnt der 42-jährige Österreicher.
