Int. Fußball

Ten Hag bestätigt: ManUnited wollte Kane und holte Höjlund

Trainer nimmt seinen Angreifer in Schutz

Ten Hag bestätigt: ManUnited wollte Kane und holte Höjlund

Harry Kane (li.) jubelt im Bayern-Trikot - bei Rasmus Höjlund (re., mit Trainer Erik ten Hag) kam es für ManUnited seltener vor.

Harry Kane (li.) jubelt im Bayern-Trikot - bei Rasmus Höjlund (re., mit Trainer Erik ten Hag) kam es für ManUnited seltener vor.

Der Kampf um den "Golden Boot" der Premier League ist drei Spieltage vor dem Saisonende noch völlig offen. Nur eines ist sicher: Der Torschützenkönig wird nicht von Manchester United kommen. Kapitän Bruno Fernandes ist mit zehn Treffern erfolgreichster Schütze beim englischen Rekordmeister, was weder seine primäre Aufgabe ist, noch ohne vier verwandelte Elfmeter möglich gewesen wäre.

Im vorigen Jahr hatte zwar Marcus Rashford regelmäßig getroffen (17 Tore, 6. Platz), doch weil der Nationalspieler kein Neuner ist, sollte im Sommer unbedingt ein solcher verpflichtet werden. Und, das verriet Trainer Erik ten Hag nun erstmals, Harry Kane heißen. "Wir wollten ihn holen, haben ihn aber nicht gekriegt", sagte der Niederländer bei Sky Sports. "Man weiß, dass Harry Kane dir 30 Tore bescheren wird."

Der langjährige Torjäger der Tottenham Hotspur war lieber zum FC Bayern gewechselt und wäre von den Spurs wohl auch sonst kaum zu den Red Devils verkauft worden. Diese spüren die Folgen aber bis heute: Mit Rasmus Höjlund kam zwar eine vielversprechende - und kaum billigere - Alternative von Atalanta Bergamo, aber eben eine, die damals 20 Jahre jung und ohne Premier-League-Erfahrung war.

Ten Hag mit Höjlund "zufrieden" - trotz magerer Torausbeute

Als ihnen bei ManUnited klar wurde, dass Kane nicht zu bekommen war, "haben wir uns für Rasmus entschieden, weil er ein Talent ist", erklärt ten Hag rückblickend. Der Däne werde ebenfalls ein 30-Tore-Stürmer werden, ist sich der Coach sicher, "aber er braucht Zeit. Es ist nicht fair, ihn mit Harry Kane zu vergleichen." Man sei "sehr zufrieden mit ihm".

In der Champions League, die ManUnited in der Bayern-Gruppe als Letzter abschloss, trumpfte Höjlund mit fünf Toren in sechs Spielen gleich auf. In der Liga jedoch traf er erst am "Boxing Day" erstmals - und dann gleich in sechs Spielen in Serie -, insgesamt steht er bei "nur" acht Toren in 26 Premier-League-Einsätzen. Dass ManUnited nur Sechster ist und die Champions League verpassen wird, liegt auch an den mageren 52 Saisontoren, die gerade mal neun Teams unterbieten. Kane traf für die Bayern 35-mal.

jpe