Elf Niederlagen in Serie, zuletzt gaben die Rostock Seawolves beim Vorletzten Heidelberg in den Schlussminuten noch einen Zehn-Punkte-Vorsprung aus der Hand. Insgesamt kassierte der letztjährige Aufsteiger bei den Academics im vierten Viertel ganze 37 Zähler. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt für die Rostocker damit nur noch einen Sieg.
So wurde am Tag nach der neuerlichen Niederlage selbstredend auch die Personalie von Trainer Christian Held diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass der Verein die Zusammenarbeit mit dem 35-jährigen Aufstiegstrainer fortsetzen wird. Eine durchaus ungewöhnliche Situation im Profisport, weiß auch Held: "Ich bedanke für das in mich gesetzte Vertrauen. So eine Situation ist alles andere als normal, sondern ein extrem außergewöhnlicher Schritt. Ich weiß das sehr zu schätzen."
Rostock spielte in dieser Saison erstmals europäisch
Held, der nach Jahren als Assistenz- und Cheftrainer bei den Gladiators Trier im Sommer 2020 zunächst als Co-Trainer des langjährigen Bundestrainers Dirk Bauermann nach Rostock gekommen war, hatte die Seawolves 2022 als Head Coach in die BBL geführt. Im ersten Bundesligajahr feierten die Hanseaten souverän den Klassenerhalt und gingen in dieser Saison sogar erstmals international im FIBA Europe Cup an den Start.
In der BBL folgte aber zuletzt der Absturz, auch weil die Mannschaft immer wieder von Verletzungssorgen geplagt wurde. Dementsprechend geht es jetzt darum, schleunigst das Ruder rumzureißen, um auch in der kommenden Spielzeit in der Beletage anzutreten. "Uns stehen nun elf Endspiele bevor, mit Christian Held als Head Coach der Rostock Seawolves. In der jetzigen Situation ist es wichtig, gemeinsam als Team diese Herausforderung anzugehen und zu bestehen. Christian Held genießt unser Vertrauen für diese Aufgabe", betont der Vorstandsvorsitzende André Jürgens.
Das erste der elf Endspiele steht für die Rostocker am Freitag an, wenn die Bamberg Baskets in der Rostocker Stadthalle gastieren (20 Uhr).