Es ist eine äußerst skurrile Nachricht: Während in nahezu allen Ländern an Fußballspielen derzeit überhaupt nicht zu denken ist, wurde an diesem Wochenende in Tadschikistan die neue Spielzeit eingeläutet.
In den anderen Ländern sind die Leute des Fußballs komplett beraubt, wenigstens kann die Meisterschaft hier anfangen.
Witali Lewtschenko, Trainer des Serienmeisters FC Istiklol in Tadschikistan
Das Land grenzt an China und hatte erst als letztes zentralasiatisches Land die Grenze dorthin geschlossen. Der ehemalige Sowjetstaat hat bislang noch keinen einzigen Corona-Fall offiziell bestätigt.
Am Samstag konnte sich in der ersten Begegnung beim Super-Cup der Serienmeister FC Istiklol aus der Hauptstadt Duschanbe gegen den FC Khujand mit 2:1 durchsetzen. Die Partie im Zentralstadion von Duschanbe fand entgegen vorheriger Ankündigung aus Vorsichtsmaßnahme ohne Zuschauer statt. "In den anderen Ländern sind die Leute des Fußballs komplett beraubt, wenigstens kann die Meisterschaft hier anfangen", sagte Istiklol-Trainer Witali Lewtschenko im Vorfeld der Partie.
Am Sonntag nahm dann die nationale Liga mit drei Spielen ihren Betrieb auf.
Auch Weißrussland und Burundi spielen - Schweden eingeschränkt
Während weltweit in den großen Ligen überall der Ball ruht, sträuben sich vereinzelt noch weitere Länder gegen eine Einstellung des Spielbetriebs. So führen beispielsweise Weißrussland und Burundi ihren Ligabetrieb weiterhin fort.
In Schweden dürfen unterklassige Teams Testspiele absolvieren. Doch das bringt auch Probleme mit sich. In Schweden sind nach wie vor Versammlungen mit bis zu 50 Personen erlaubt.