Der Einstand ist geglückt. Durch den Dreier bei der zweiten Mannschaft von Zweitligist Braunschweig zeigte Oldenburg die richtige Reaktion auf die zwei vorangegangenen Niederlagen gegen Bremen II (0:4) und Cloppenburg (1:2) - und bescherte seinem neuen Coach Predrag Uzelac ein gelungenes Debüt. Wesentlichen Anteil daran hatte sein Sohn Franco. Dieser erzielte nicht nur die Führung, sondern sorgte auch einmal mehr in der Abwehr mit kompromisslosem Einsatz dafür, dass es nur bei einem Gegentor blieb.
Hernach war Predrag Uzelac in erster Linie mit dem Ergebnis zufrieden: "Kämpferisch hat die Mannschaft alles gegeben. Das war gut. Übers Spielerische brauchen wir derzeit nicht zu reden. Wichtig sind die Punkte."
Spielersteckbrief Uzelac
Trainersteckbrief Uzelac
Nach den jüngsten beiden Pleiten war der VfB auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht. "Wir können mit der sportlichen Situation nicht zufrieden sein und erhoffen uns von Predrag Uzelac, dass die Mannschaft zurück in die sportliche Erfolgsspur findet", erklärte Präsident Wilfried Barysch.
Ich werde jetzt nicht alles auf den Kopf stellen.
Oldenburgs neuer Trainer Predrag Uzelac, Nachfolger von Kristian Arambasic
Uzelac kennt sich in der Regionalliga Nord bestens aus. Nach seinem Rücktritt im August des vergangenen Jahres in Rehden war er nicht nur wiederholt im Oldenburger Marschwegstadion als Zuschauer zu Gast, sondern beobachtete regelmäig auch weitere Spiele.
"Das Zusammengehörigkeitsgefühl hat sich bei uns nicht so entwickelt, wie es sein sollte", hatte der Sportliche Leiter des VfB, Julian Lüttmann, kritisiert. So sieht es Uzelac auch als eine wichtige Aufgabe für ihn an, die Mannschaft zu einer Einheit zu formen.
In Braunschweig setzte das Team dies bereits erfolgreich um. Für Predrag Uzelac steht fest: "Ich werde jetzt nicht alles auf den Kopf stellen, will aber aus der Mannschaft das Maximum herausholen und muss gucken, was zu ihr passt. Bis zur Winterpause gilt es, so viele Punkte wie möglich noch zu holen. Dann setzen wir uns alle zusammen und schauen, was vielleicht noch zu tun ist."
Heinz Arndt
