Südwest

VfR Aalen: Aufatmen bei Kienle

Kritik an Ansetzung des Hoffenheim-Spiels

VfR Aalen: Aufatmen bei Kienle - Abstiegskampf spitzt sich zu

Sorge um Kienle und prekärer Abstiegskampf: Der VfR Aalen durchlebt derzeit schwierige Zeiten.

Sorge um Kienle und prekärer Abstiegskampf: Der VfR Aalen durchlebt derzeit schwierige Zeiten. IMAGO/Eibner

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Aufatmen beim VfR Aalen - zumindest abseits des Platzes: Steffen Kienle geht es nach seinem Horror-Unfall besser. "Wenn man nicht weiß, was passiert ist, wirkt er wie ein gesunder Kerl", sagt Kapitän Alessandro Abruscia, der den 28-jährigen Torjäger im Krankenhaus besucht hat. Kienle war im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim II mit voller Wucht gegen den Torpfosten geprallt und musste wiederbelebt werden.

Die Partie wurde abgebrochen und nur vier Tage später neu angesetzt. "Das darf man beim Verband schon einmal kritisch hinterfragen", sagt Trainer Tobias Cramer zum neuen Spieltermin. Noch deutlicher wurde Mittelfeldspieler Vico Meien: "Ehrlich gesagt finde ich es unmöglich, das Spiel so schnell wieder anzusetzen. So ein Erlebnis widerfährt einem hoffentlich nie wieder. Da braucht man einfach ein paar Tage, um runterzukommen."

... dann gehe ich von einem Heimsieg aus. Danach gewinnen wir noch in Frankfurt, dann sind wir durch.

Michael Schaupp,  VfR Aalen

Angesichts der Vorkommnisse haben die Aalener im Nachholspiel eine ordentliche Leistung abgeliefert. Weil Hoffenheim trotzdem kurz vor Schluss der 1:0-Siegtreffer gelang, bleibt die Lage im Abstiegskampf weiter prekär. Zumal dem VfR in den vergangenen zehn Pflichtspielen nur ein Sieg gelang. Die Spieler bleiben trotzdem zuversichtlich: "Wir geben uns als Mannschaft nicht auf", sagt Mittelfeldspieler Sascha Korb. Und Teamkollege Michael Schaupp kündigt an: "Wir müssen diese Leistung gegen Koblenz noch einmal abrufen, dann gehe ich von einem Heimsieg aus. Danach gewinnen wir noch in Frankfurt, dann sind wir durch."

Das Nachholspiel

Durchhalteparolen gibt es auch vom Trainer: "Wir müssen bodenständig und diszipliniert weiterarbeiten. Dann werden wir die Spiele auch gewinnen." Auf Torjäger Kienle, der zwischenzeitlich seinen Vertrag verlängert hat, muss der VfR dabei verzichten.

Alexander Haag

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