Die beiden bislang besten Abwehrreihen der Südwest-Staffel standen sich am Montagabend gegenüber und machten ihrem Ruf alle Ehre. Weder der KSV (vier Gegentore) noch der SV Waldhof (drei) ließen über 90 Minuten etwas zu. Wobei die Nordhessen zielstrebiger spielten, im Abschluss aber zu wenig Druck entwickelten.
Die von Kenan Kocak trainierten Mannheimer - Lindner vertrat den gelbgesperrten di Gregorio im defensiven Mittelfeld - forderten nach 36 Minuten Elfmeter, als Routinier Balitsch im Strafraum beim Duell mit KSV-Torwart Rauhut zu Fall kam. Doch Schiedsrichter Patrik Meisberger (Heusweiler) ließ weiterspielen. Es war eine der wenigen Offensivaktionen des SV Waldhof im ersten Abschnitt.
SV Waldhof Mannheim - Die letzten Spiele
Hessen Kassel - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief M. Fink
Spielersteckbrief Sökler
Trainersteckbrief Kocak
Trainersteckbrief Mink
Nach Wiederanpfiff wollte Mannheim mehr Spielanteile ergattern und den Druck erhöhen. Doch dieser Plan ging nicht auf, die von Matthias Mink trainierten Hausherren mit den ehemaligen Waldhof-Akteuren Frederic Brill und dem momentanen Liga-Torschützenkönig Shquipon Bektashi in ihren Reihen machten es dem Gegner sehr schwer. So blieb es beim 0:0, bei dem Mannheim neben dem Punktgewinn auch noch weitere Einsatzminuten für Goalgetter Sökler verbuchen konnte, der in der 79. Minute für Celik zum Zug kam. Sökler befindet sich nach seiner Kreuzband-Operation auf dem Weg zu alter Stärke.
"Mund abwischen und weiter"
Mit dem 23. Zähler auf dem Konto kletterten die Waldhöfer wieder an ihrem schärfsten Rivalen SV Elversberg (ebenfalls 23) vorbei und gehen mit breiter Brust ins nächste Spitzenspiel am kommenden Sonntag gegen den OFC. "Mund abwischen und weiter. Wir regenerieren und dann starten dann wieder mit voller Konzentration in die Vorbereitung auf das Offenbach-Spiel", kündigte Innenverteidiger Segert auf der Klubwebsite an.
Sechste weiße Weste für Kassel
Der KSV, der zur Pause den verletzten Defensivakteur Giese verlor, ärgerte sich zwar über das Auslassen einiger weniger guter Einschussmöglichkeiten, bleibt jedoch bei drei Punkten Rückstand zur Spitze als Tabellenvierter dick im Geschäft. Im neunten Spiel blieben die Nordhessen zum sechsten Mal ohne Gegentor. Nächste Aufgabe: Sonntag bei 1899 Hoffenheim II.
