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Waldhof rüstet für die 3.Liga auf

Baden-Württemberg: "4 aus 18" in der Qualifikations-Saison

Waldhof rüstet für die 3.Liga auf

Christof Babatz

Hochkaräter: Christof Babatz kommt von Koblenz zu Waldhof Mannheim. imago

Im Zuge der Einführung der Dritten Profiliga entstehen im kommenden Jahr als Unterbau drei Regionalligen, an deren Südstaffel am Ende lediglich die vier Erstplatzierten der aktuellen Runde teilnehmen dürfen.

Und diese vier Plätze sind dementsprechend heiß umkämpft. Nicht weniger als sieben Klubs melden mehr oder weniger deutlich Ambitionen auf einen der ersten vier Ränge an. Allen voran Traditionsklub Waldhof Mannheim, wo sieben erst- und zweitligaerfahrene Akteure unterschrieben haben. Prominentester Neuzugang ist Christoph Babatz von der TuS Koblenz, der für den HSV und Mainz immerhin 90 Bundesligaspiele absolviert hat. Gemeinsam mit Marco Laping, Dennis Weiland, Echendu Adiele, Matthias Örüm, Ermin Melunovic und Daniel Reule soll er den ehemaligen Bundesligisten nach enttäuschenden Jahren aus der Bedeutungslosigkeit holen.

Aber auch Villingen, Freiberg, Freiburg, Crailsheim, Ulm sowie Heidenheim wollen den Sprung in die Regionalliga schaffen.

A propos Heidenheim. Als Heidenheimer SB in der abgelaufenen Runde Platz drei errungen, tritt die Mannschaft von Dieter Märkle ab sofort unter dem Namen 1.FC Heidenheim 1846 an. Damit wurde die schon länger geplante Abspaltung der Fußballer vom Hauptverein vollzogen.

Absteigen müssen am Saison-ende nur die beiden Letztplatzierten. Zum Kreis der Gefährdeten werden voraussichtlich die Neulinge zählen. Mit dem SV Linx und dem VfL Kirchheim haben zwei oberligaerfahrene Vereine die Rückkehr in Baden-Württembergs höchste Spielklasse geschafft.

Für den TSV Schwieberdingen bedeutet der Aufstieg hingegen Premiere, das erklärte Ziel lautet Klassenerhalt. Den will auch der FC Astoria Walldorf in seinem ersten Oberligajahr schaffen. Der Klub in der Nähe von Heidelberg muss sich spöttisch als "TSG Hoffenheim III" bezeichnen lassen, da Hoffenheims Klubchef und Mäzen Dietmar Hopp den Verein seit Jahren unterstützt. Zuletzt wechselten mit Trainer Roland Dickgießer und sechs TSG-Akteuren gleich sieben Hoffenheimer von der "Zentrale" in die "Filiale."

Zum Auftakt serviert der Spielplan am Sonntag gleich mal einen besonderen Leckerbissen. Dann kommt es zwischen dem SSV Ulm 1846 und Waldhof Mannheim zum ersten Schlager vor bis zu 10000 Zuschauern - und das Spiel "4 aus 18" gleich so richtig in Fahrt.

Martin Bauer