"Man erwartet von mir, das ich vorangehe, nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben", beschreibt Riether sein Aufgabengebiet in Freiburg. "Ich bin keiner, der große Töne spuckt. Ich gliedere mich in die Mannschaft ein und versuche, allen zu helfen." Doch noch ist nicht klar, auf welcher Position der gelernte Außenverteidiger den Sportclub auf dem Rasen unterstützen soll.
Möglichkeiten gibt es viele: "Am stärksten habe ich Sascha Riether immer auf der Außenbahn gesehen", sagt SCF-Trainer Christian Streich, der bei der Generalprobe am Samstag gegen Stoke City (1:1) aber Oliver Sorg als Rechtsverteidiger aufstellte und Riether erst in der 76. Minute einwechselte. Gerade auf der Außenverteidigerposition hat Freiburg ein Luxusproblem: Mit Christian Günter, Mensur Mujdza, Sorg und Riether hat Streich seit langem wieder vier gesunde Alternativen zur Verfügung - und jetzt die Qual der Wahl.
Spielersteckbrief Riether
Trainersteckbrief Streich
SC Freiburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
30.05.1904
Vereinsfarben
Weiß-Rot
Große Flexibilität: Fluch oder Segen?
"Der Trainer weiß, dass ich flexibel bin", stellt Riether seine Vorzüge heraus, "ich bin nicht auf eine Position festgelegt, in den vergangenen Jahren habe ich sogar in der Innenverteidigung gespielt." Im Zentrum scheint ein Einsatz Riethers tatsächlich möglich, da das Tandem Stefan Mitrovic und Pavel Krmas zuletzt nicht gerade sattelfest wirkte. Zudem fällt mit Immanuel Höhn ein Innenverteidiger aus (Beschwerden zwischen Oberschenkel und Hüfte).
Oder wird es doch Variante drei, mit Riether im defensiven Mittelfeld? Hier scheinen sich zwar Julian Schuster und Mike Frantz festgespielt zu haben, doch könnte Letzterer auch eine offensivere Rolle begleiten. Somit wäre wiederum eine Stelle frei.
Riether: "Trier ist für Überraschungen gut"
Vorschau - DFB-Pokal, 1. Runde:
Die finale Antwort wird Streich beim Saison-Auftakt im DFB-Pokal am Sonntag (16 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bei Eintracht Trier geben. Riether hat gute Erinnerungen an das Moselstadion: "Als ich bei den Profis anfing, haben wir in der 2. Liga in Trier gespielt und durch einen Sieg einen wichtigen Schritt Richtung Aufstieg gemacht." Gleichzeitig warnt der 31-Jährige aber auch vor dem Regionalligisten: "Trier ist für Überraschungen im DFB-Pokal gut."
