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Zwei Deutsche und eine große Favoritin: Die Auswahl für den Ballon d'Or Feminin

Zweifache Gewinnerin Putellas nicht dabei

Zwei Deutsche und eine große Favoritin: Die Auswahl für den Ballon d'Or Feminin

Beide für den Ballon d'Or Feminin nominiert: Alexandra Popp Lena Oberdorf.

Beide für den Ballon d'Or Feminin nominiert: Alexandra Popp Lena Oberdorf. IMAGO/Beautiful Sports

Im Herbst stellt sich wie jedes Jahr wieder die Frage: Wer sichert sich den Ballon d'Or Feminin? Wer war die beste Spielerin der vergangenen Saison? Dabei ist dieses Jahr eins klar: Seriensiegerin Alexia Putellas, die die Wahl 2021 und 2022 gewann, wird die Throphäe am 30. Oktober nicht in die Höhe strecken. Die Spanierin fehlte einen Großteil der vergangenen Saison verletzungsbedingt (Kreuzbandriss) und steht daher nicht auf der Liste.

Aitana klare Favoritin

Dafür geht ihre Landsfrau Aitana Bonmati als Favoritin ins Rennen. Die Mittelfeldfrau vom FC Barcelona überzeugte in der vergangenen Spielzeit mit starken Leistungen, gewann unter anderem die spanische Meisterschaft, den Champions-League-Titel und die Weltmeisterschaft. Bereits Ende August wurde die 25-Jährige zur Fußballerin des Jahres 2023 gekürt. Der Ballon d'Or würde die so schon herausragende Saison perfekt abrunden.

Ihre größten Konkurrentinnen kommen mit Olga (Real Madrid) und Salma Paralluelo (FC Barcelona) sowohl aus den eigenen Reihen als auch aus England: Die Vize-Weltmeisterinnen sind mit Milie Bright, Georgia Stanway, Rachel Daly und Mary Earps ebenso wie die Spanierinnen mehrfach vertreten. 

Popp und Oberdorf die einzigen Deutschen

Aus Deutschland haben es zwei Spielerinnen in die Top-30 geschafft: Die beiden Wolfsburgerinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf verdienten sich die Nominierung durch überzeugende Leistungen. In der Bundesliga wurde man knapp Zweiter hinter Bayern München, in der Königsklasse mussten sich die Wölfinnen erst im Finale gegen den Primus aus Barcelona geschlagen geben (2:3). Auch ob der Enttäuschung bei der Weltmeisterschaft in Australien scheinen die Chancen auf einen Erfolg allerdings sehr gering. 

Aus der Bundesliga schafften es Stanway (Bayern München) und Ewa Pajor (VfL Wolfsburg) in die Auswahl. 

Die Nominierten auf einen Blick:

Alba Redondo (Levante Union Deportiva)
Kadidiatou Diani (Olympique Lyon)
Rachel Daly (Aston Villa)
Linda Caicedo (Real Madrid)
Fridolina Rolfo (FC Barcelona)
Olga Carmona (Real Madrid)
Amanda Ilestedt (FC Arsenal)
Hayley Raso (Real Madrid)
Georgia Stanway (FC Bayern München)
Sophia Smith (Portland Thorns)
Hinata Miyazawa (Manchester United)
Salma Paralluelo (FC Barcelona)
Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg)
Millie Bright (FC Chelsea)
Daphne van Domselaar (Aston Villa)
Sam Kerr (FC Chelsea)
Patricia Guijarro (FC Barcelona)
Ewa Pajor (VfL Wolfsburg)
Debinha (Kansas City)
Guro Reiten (FC Chelsea)
Yui Hasegawa (Manchester City)
Aitana Bonmati (FC Barcelona)
Jill Roord (Manchester City)
Alexandria Popp (VfL Wolfsburg)
Katie McCabe (FC Arsenal)
Mary Earps (Manchester United)
Wendie Renard (Olympique Lyon)
Mapi León (FC Barcelona)
Asisat Oshoala (FC Barcelona)
Khadija Shaw (Manchester City)

tmo

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