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Chelsea holt Benoit Badiashile und will noch viel mehr

BVB-Gegner rüstet weiter auf

Zweiter Winterneuzugang: Chelsea holt Badiashile und will noch viel mehr

Verlässt Monaco nach sechseinhalb Jahren: Benoit Badiashile, hier bei einem von zwei A-Länderspielen für Frankreich.

Verlässt Monaco nach sechseinhalb Jahren: Benoit Badiashile, hier bei einem von zwei A-Länderspielen für Frankreich. IMAGO/ZUMA Wire

Mit aller Macht will der FC Chelsea verhindern, in der ersten Saison nach dem Eigentümerwechsel außerhalb der Champions-League-Ränge zu landen. Und so tut er das, was er auch unter Ex-Eigner Roman Abramovich unter solchen Umständen getan hätte: Er investiert kräftig auf dem Transfermarkt.

Nach David Datro Fofana (20, Molde FK), der die Optionen für Trainer Graham Potter im Angriff erhöhen soll, ist auch die Verpflichtung von Benoit Badiashile nun perfekt. Der 21 Jahre junge Innenverteidiger kommt für angeblich 38 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen von seinem Ausbildungsklub AS Monaco und erhält bei Borussia Dortmunds CL-Achtelfinalgegner einen Vertrag über siebeneinhalb Jahre bis 2030. In einem ersten Statement sprach Badiashile von großer Vorfreude auf Klub, Fans und "die beste Liga der Welt".

Badiashile lief schon zweimal für Frankreich auf

Im Fürstentum war der Franzose zuletzt zum Nationalspieler gereift, auch wenn er nach seinen beiden A-Länderspielen im September den Sprung in den WM-Kader des späteren Vize-Weltmeisters nicht geschafft hatte. Der 1,94 Meter große und dennoch flinke Linksfuß gilt als günstigere Alternative zu Josko Gvardiol von RB Leipzig, um den Chelsea im Sommer vergeblich gebuhlt hatte.

Die Blues hatten damals in Antonio Rüdiger (Real Madrid) und Andreas Christensen (FC Barcelona) zwei Innenverteidiger ablösefrei verloren und für die Nachfolger Wesley Fofana (Leicester City) und Kalidou Koulibaly (SSC Neapel) zusammen weit über 100 Millionen Euro ausgegeben. Nicht nur weil Fofana noch einige Wochen wegen einer Knieverletzung fehlt, hatten die Bosse dem Vernehmen nach den Eindruck, im Abwehrzentrum noch einmal nachlegen zu müssen.

Gespräche wegen Fernandez laufen

Und der Königstransfer soll erst noch folgen. Chelsea ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereit, für Weltmeister Enzo Fernandez eine dreistellige Millionensumme an Benfica Lissabon zu zahlen. Die Gespräche sollen bereits seit einigen Tagen laufen. Der 21-jährige Mittelfeldspieler wäre nach Romelu Lukaku (2021 für 113 Millionen Euro von Inter gekommen) der Zweite in der Klubgeschichte der Londoner, der mehr als 100 Millionen Euro Ablöse kostet.

Außerdem dürfte Chelsea demnächst die Verpflichtung des 18-jährigen Brasilianers Andrey Santos bekanntgeben. Der zentrale Mittelfeldspieler kommt von Vasco da Gama - und auch hier steht eine satte Ablösesumme im Raum: bis zu 40 Millionen Euro.

jpe

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