3. Liga (D)

1860: Ohne Verlaat, aber mit "genug Selbstvertrauen" gegen Münster

Auch im Mittelfeld gibt es Probleme für die Löwen

1860: Ohne Verlaat, aber mit "genug Selbstvertrauen" gegen Münster

Kapitän Jesper Verlaat kann dem TSV 1860 München gegen Preußen Münster nicht helfen.

Kapitän Jesper Verlaat kann dem TSV 1860 München gegen Preußen Münster nicht helfen. Getty Images for DFB

Der Spielplan des TSV 1860 München hat es zurzeit zweifelsohne in sich. Nach knappen Niederlagen gegen den aktuellen Tabellenführer SSV Ulm 1846 (0:1) und beim Dritten Dynamo Dresden (1:2) ist am Samstag (14 Uhr) der Tabellenvierte Preußen Münster zu Gast an der Grünwalder Straße.

Noch am Mittwoch hatten die Löwen mit einer wichtigen Vertragsverlängerung für positive Stimmung rund um Giesings Höhen gesorgt: Kapitän Jesper Verlaat bleibt über das Saisonende hinaus. Zunächst muss der Niederländer aber einen Rückschlag hinnehmen. Adduktorenprobleme setzen ihn vor dem 30. Spieltag außer Gefecht.

Glück verteidigt neben Kwadwo

Auch sein Innenverteidiger-Kollege Max Reinthaler ist noch nicht fit. Aufgrund einer Innenbanddehnung im Knie wird der Italiener das dritte Spiel in Folge verpassen. "Er macht erste Läufe auf dem Platz, ist aber noch nicht beschwerdefrei", gab Argirios Giannikis auf der Pressekonferenz am Freitag einen Einblick.

Freuen darf sich der Deutsch-Grieche in der Abwehr dagegen über die Rückkehr von Michael Glück, den zuletzt ein Magen-Darm-Virus ausgebremst hatte. "Er sieht stabil aus, aber es macht immer was mit dem Körper, wenn du einen Infekt hast", erklärte Giannikis. Dennoch legte er sich fest, dass der 20-Jährige an der Seite von Leroy Kwadwo im Defensivzentrum starten wird. "Wir vertrauen den Beiden."

Bangerter mit Chancen auf sein Profi-Debüt

Eine weitere Baustelle der Löwen ist das defensive Mittelfeld. Während Marlon Frey das zweite Spiel seiner Rotsperre (insgesamt drei Spiele) verbüßt, muss auch Manfred Starke aufgrund eines bakteriellen Infekts passen. Mögliche Alternativen auf der Doppel-Sechs neben Tim Rieder seien Niklas Tarnat, Phillipp Steinhart und auch der erst 19-jährige Moritz Bangerter.

"Er bringt die Körperlichkeit mit und ist gut am Ball", lobte der Trainer den Youngster, der noch auf sein Profi-Debüt wartet. Durchaus möglich also, dass dieser besondere Tag für den 1,90-Meter großen gebürtigen Münchner, den Giannikis in der Rückrunde zu den Profis beorderte, schon am Samstag kommt.

Trotz der schwierigen Personalsituation blickte der Giannikis jedenfalls optimistisch auf die Partie. "Wir haben in den letzten beiden Spielen gegen Topteams gezeigt, dass wir siegfähig sind", betonte er. Diese Niederlagen haben der Moral des Teams "keinen Abbruch" getan. "Wir haben genug Selbstvertrauen, um Münster im eigenen Stadion zu bezwingen."

dza

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