Bundesliga

50 Prozent weiße Weste: Lawal überzeugt als Schlager-Nachfolger

Linzer Schlussmann ein sicherer Rückhalt

50 Prozent weiße Weste: Lawal überzeugt als Schlager-Nachfolger

Tobias Lawal zählt zu den sichersten Rückhalten im österreichischen Oberhaus.

Tobias Lawal zählt zu den sichersten Rückhalten im österreichischen Oberhaus. GEPA pictures

Mit einem knappen 1:0-Sieg über Austria Klagenfurt durfte der LASK nach sechs Spielen endlich wieder über drei Punkte jubeln und konnte im Kampf um Platz drei ein wichtiges Zeichen an die Konkurrenz senden. Durch den ersten eigenen Treffer seit fünf Spielen - erzielt von Abwehrrecke Felix Luckeneder - beendeten die Oberösterreicher somit gleich zwei Negativserien und sammelten vor dem Saisonendspurt rechtzeitig wichtige Moralpunkte. Neben einer geschlossenen Defensivleistung gebührte ein großer Dank über den ersten Dreier im aktuellen Sportjahr auch Keeper Tobias Lawal, der die Linzer beim Stand von 0:0 mit einer starken Parade vor einem Rückstand bewahrte und sich im 1:1-Duell gegen Klagenfurt-Angreifer Sinan Karweina wieder einmal auszeichnen konnte.

Meistergruppe - 24. Spieltag

"Es freut mich für die Mannschaft, dass ich da mithelfen konnte", sagt der Keeper bei "Sky", nachdem er seinen Kasten auch im zweiten Meistergruppenspiel sauber halten konnte. Für Lawal, der im vergangenen Sommer nach dem Abgang vom langjährigen Stammkeeper Alexander Schlager in große Fußstapfen trat, war es bereits das zwölfte von bislang 24 Ligaspielen in der aktuellen Saison, wo er nicht hinter sich greifen musste. Nur sein Vorgänger, der nun bei Tabellenführer Red Bull Salzburg tätig ist, kann mit 14 zu-null-Spielen in 23 Partien eine noch höhere Quote aufweisen. Der gebürtige Linzer ist bei seinem Klub innerhalb kurzer Zeit zu einer wichtigen Konstante aufgestiegen und zahlt das gegebene Vertrauen mit starken Leistungen in der bisherigen Spielzeit zurück. Mit einer Durchschnittsnote von 2,91 war er beim kicker der bestbewertete Rückhalt im Grunddurchgang.

Bereits im A-Nationalteamkader

Auch sein Cheftrainer zeigte sich über die Quote von 50 Prozent weißer Westen seines Schlussmanns sichtlich begeistert. "Das ist eine richtige Nummer", betont der Coach der Oberösterreicher auf der "Vereinsseite" und gab ein weiteres Sonderlob an seinen Schlussmann ab: "Er macht es fantastisch. Natürlich hat er mit Philip Großalber auch einen tollen Torwarttrainer und genießt die Unterstützung vom gesamten Team." Zumal sich der 23-jährige Keeper auch als wahrer Teamplayer gibt und sich nach dem Sieg gegen Klagenfurt trotz seiner wichtigen Paraden nicht als Matchwinner sehen wollte: "Matchwinner ist das gesamte Team. Wir haben hinten gemeinsam die Null gehalten. Das ist ein Verdienst der gesamten Mannschaft."

Der 23-jährige Keeper spürt das Vertrauen seiner Mannschaft und hat den Aufstieg zum Stammspieler innerhalb weniger Monate sehr gut hinbekommen. Das wurde auch beim österreichischen Nationalteam aufgenommen, wo der zweifache U-21-Nationalspieler bereits in der vergangenen EM-Qualifikation sowie in den letzten drei Testspielen jeweils zum Kader gehörte. Dort muss er sich im Team von Ralf Rangnick aktuell aber noch hinter Ex-Kollege Schlager sowie Bröndby-Legionär Patrick Pentz anstellen. Doch sollte der gebürtige Linzer seine positive Entwicklung in diesem Tempo weiter so fortsetzen, wird es nicht lange dauern, bis er auch im ÖFB-Team die ersten Ansprüche stellen kann.

ma