Fortuna-Coach Daniel Thioune setzte nach dem 1:1 beim SC Paderborn auf ein neues Quartett: Zimmermann, Hoffmann, de Wijs und Ginczek starteten für Uchino, Piotrowski, Oberdorf und Köther.
HSV-Trainer Tim Walter tauschte nach dem 1:2 in Nürnberg auf der Sechs: Heyer begann für den gelbgesperrten Meffert.
Hamburg zog zu Beginn gegen lauernde Fortunen seinen Ballbesitz-Fußball auf. Beide Abwehrreihen agierten aufmerksam, ließen nicht mehr als Distanzschüsse (Narey, Muheim, beide 8.) zu.
Prib trifft den Innenpfosten, de Wijs den Ball nicht
Düsseldorf befreite sich nach und nach und setzte nach einer knappen Viertelstunde den ersten echten Akzent: Heuer Fernandes lenkte Pribs direkten Freistoß an den Innenpfosten, de Wijs säbelte kurz vor der Torlinie am Ball vorbei und vergab die Führung (14.).
Die Thioune-Elf beherrschte den Gegner nach dieser Aktion, die Angriffe der Hanseaten blieben Stückwerk, während F95 immer mehr seinen Rhythmus fand und mit mehr Zielstrebigkeit agierte. Die finale Konsequenz allerdings fehlte bei Pribs Fernschuss (22.), Nareys von Jatta gebremstem Solo (25.) und auch Iyohas (30.) sowie Tanakas (35.) versuchten Zuspielen auf Ginczek.
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Auch Iyoha scheitert am Aluminium
Und der HSV? Die Gäste hatten den angeschlagenen Muheim durch Kinsombi ersetzt, der immerhin ein Lebenszeichen sendete und per Flachschuss Kastenmeiers bis dorthin geruhsamen Nachmittag unterbrach (36.).
Es ging torlos in die Pause, und damit waren die Gäste gegen weiterhin aktivere Fortunen gut bedient - erst recht, weil Iyoha frei vor Heuer Fernandes nur den Außenpfosten traf (45.).
Vagnoman rettet gegen Tanaka
Fortwährende Unstimmigkeiten in Hamburgs Defensive mündeten schnell in weitere Möglichkeiten von F95: Gegen Tanaka rettete Vagnoman in letzter Sekunde (48.), Zimmermann blockte Heuer Fernandes' Abschlag aufs Tordach (52.).
Der HSV suchte offensiv weiter nach seiner Linie. Auch Düsseldorf ging bei seinen Angriffsbemühungen etwas die Luft aus, nach Iyohas nächster Möglichkeit (60.) plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte dahin.
F95 und Kastenmeier atmen durch
Bis zur 76. Minute, als Kastenmeier dem Aufstiegsaspiranten die riesige Gelegenheit zum 1:0 schenkte, Kinsombi aber nach dem fatalen Fehlpass des Keepers im Zwei-gegen-eins selbst zu unpräzise auf Glatzel spielte (76.).
Joker Bodzek sticht - Glatzel egalisiert
In der Schlussphase belohnte sich die Fortuna: Der eingewechselte Bodzek schoss nach Nareys Ecke aus 18 Metern ins rechte Eck (85.). War das der Sieg? Nein. Kastenmeier verhinderte zwar gegen Heyer erst noch den Ausgleich, der aber Glatzel nach Kittels Ecke und Alidous Kopfballvorlage noch gelang - der Endstand zum 1:1 (90.+3), mit dem der HSV absolut zufrieden sein konnte.
Düsseldorf gastiert am Sonntag, den 3. April, beim Karlsruher SC (Anstoß: 13.30 Uhr). Der HSV empfängt bereits einen Tag früher den SC Paderborn (13.30 Uhr).
