Mit 128,2 Kilometern war die 6. und letzte die kürzeste Etappe der diesjährigen Tour Down Under. Allerdings musste im Finale der Mount Lofty - ein Anstieg der 3. Kategorie - gleich dreimal erklommen werden. Immerhin mit Spitzensteigungen bis zu 13 Prozent.
Zunächst bestimmte eine siebenköpfige Ausreißergruppe, zu der auch der Berliner Simon Geschke (Cofidis) gehörte, das Geschehen. Die Führenden konnten sich rund vier Minuten Vorsprung erarbeiten, der auch bis zur dritten und letzten Überquerung des Mount Lofty Bestand hatte. Dann aber machten die Favoriten Tempo, zunächst attackierte der Mexikaner Isaac del Toro (UAE Emirates). Erst konnte nur der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez (Ineos-Grenadiers) folgen. Doch Williams kämpfte sich im Schlepptau gemeinsam mit dem Niederländer Bart Lemmen (Visma - Lease a Bike) wieder heran, hatte im Finale dann den besten Punch und gewann in 3:05,26 Stunden vor seinen drei Mistreitern im Zielsprint.
"Dieser Zieleinlauf war perfekt für mich", sagte Williams nach seinem ersten WorldTour-Sieg. "Es war so knackig. Ich wollte dranbleiben, und als ich 250 Meter vor dem Ziel aufgeschlossen habe, wusste ich dass ich eine Chance hatte", so der 27-jährige Waliser. "Siege gibt es nicht so oft. Wenn man also einen solchen Sieg erringt, muss man ihn genießen und in sich aufsaugen", sagte Williams, der nun den Rückenwind auch in Europa ausnutzen will.
Welsford entscheidet Punktewertung souverän für sich
Jubeln konnte auch das deutsche Team Bora-hansgrohe. Denn Sam Welsford, der drei Etappen für sich entscheiden konnte, gewann souverän die Punktewertung. Mit 90 Punkten setzte sich der Australier in seiner Heimat deutlich vor dem Eritreer Biniam Girmay (77) durch.