Beim 1:4 in Liverpool unter der Woche hatte Nkunku noch als Joker-Torschütze Eigenwerbung betrieben - vier Tage später setzte Chelsea-Coach Mauricio Pochettino von Beginn an auf den Franzosen. Neben Madueke nahm auch Badiashile, für den Gusto startete, vorerst auf der Bank Platz.
Für die Gäste aus Wolverhampton ging es am Sonntagnachmittag derweil darum, die späte und bittere 3:4-Niederlage gegen Manchester United abzuschütteln. Gleich dreimal tauschte Cheftrainer Gary O'Neil, der sowohl Ait Nouri, Joao Gomes als auch Sarabia in die Startelf beorderte. Doherty, Doyle und Bellegarde blieb dagegen erstmal nur die Zuschauerrolle.
Palmer eröffnet für Chelsea
Die Partie an der Stamford Bridge startete durchaus unterhaltsam, denn bereits nach zwei Minuten kamen die Wolves über Pedro Neto und Matheus Cunha zu einer Doppelchance. Auch Chelseas erste nennenswerte Offensivaktion ließ folglich nicht lange auf sich warten, doch Dawson hinderte Nkunku kurz vor der Torlinie entscheidend am Abschluss (3.).
PRemier League - 23. Spieltag
Während die Gastgeber immer mehr die Spielkontrolle übernahmen, fand Caicedo in der 19. Minute die Lücke im gegnerischen Defensivverbund. Seinen punktgenauen Schnittstellenpass veredelte Palmer, der vor dem Kasten eiskalt blieb.
Caicedo an beiden Toren mitschuldig
Nur drei Minuten später stand Caicedo erneut im Mittelpunkt des Geschehens, diesmal aber in negativer Art und Weise. Der Ecuadorianer ließ sich die Kugel im Mittelfeld leichtfertig von Joao Gomes abnehmen und leitete damit ungewollt den Ausgleichstreffer durch Matheus Cunha ein.
In der Folge agierten die Teams weitestgehend auf Augenhöhe - beim Remis blieb es bis zum Pausenpfiff allerdings nicht. Auch beim zweiten Chelsea-Gegentor in Minute 43 sah Caicedo nicht gerade glücklich aus, als er den Laufweg des letztendlichen Torschützen Ait Nouri nicht aufnahm. Der aufgerückte Linksverteidiger kam so nach Vorlage von Pedro Neto im Sechzehner an den Ball und hatte Glück, dass Disasi diesen noch entscheidend in die Maschen ablenkte.
Matheus Cunha legt nach
Nach der Pause war Chelsea zwar bemüht, der Partie noch eine Wende zu verleihen, doch dieses Unterfangen missriet gehörig, denn Matheus Cunha traf erst nach einem Zuspiel von Pedro Neto zum 3:1 (63.) und legte später sogar noch ein weiteres Tor nach, nachdem er im Strafraum von Gusto gefoult worden war (82.).
Dass Thiago Silva kurz darauf mit einem Kopfball nach einer Ecke nochmal verkürzte, war nicht mehr als eine Randnotiz (86.) - schließlich hatte Chelsea zum zweiten Mal binnen fünf Tagen vier Gegentreffer kassiert und musste die Wolves in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
