2. Bundesliga (D)

2. Bundesliga: Paderborn gewinnt in Kaiserslautern

Für den FCK wird es langsam düster

Zwei Standards lassen Paderborn auf dem Betzenberg jubeln

Gute Laune: Paderborn nahm drei Punkte aus Kaiserslautern mit.

Gute Laune: Paderborn nahm drei Punkte aus Kaiserslautern mit. picture alliance/dpa

Kaiserslauterns Trainer Dimitrios Grammozis tauschte nach dem 1:2 in Elversberg zweimal: Soldo und Niehues (zurück nach Gelbsperre) starteten für Toure (Adduktorenprobleme) und Raschl (nicht im Kader).

Auch Paderborns Coach Lukas Kwasniok wechselte im Vergleich zum 4:3-Sieg gegen Düsseldorf doppelt: Ens (zweites Spiel in der 2. Bundesliga) und Klefisch (zurück nach seiner Ampelkarte) begannen für Curda (krank) und Hansen (Bank).

FCK-Traumstart dank Elvedi - Elfmeter einkassiert

2. Bundesliga, 21. Spieltag

Die Partie hätte nicht besser beginnen können für Kaiserslautern, denn nach nur drei Minuten köpfte Elvedi die Gastgeber nach einer Puchacz-Ecke in Führung. Die Roten Teufel waren voll im Spiel und schnupperten am 2:0, Puchacz setzte die Kugel nach Kinsombis Fehler knapp rechts vorbei (11.).

Der SCP tat sich offensiv zunächst schwer, wurde dann aber durch einen Standard richtig gefährlich, Musliu köpfte freistehend aus elf Metern rechts vorbei, der FCK hatte auf Abseits gespielt (13.). 

Nach dieser ereignis- und temporeichen Anfangsphase beruhigte sich die Partie etwas. Besser im Spiel waren weiter die Roten Teufel, die die meisten wichtigen Zweikämpfe für sich entschieden. Paderborn fand überhaupt nicht ins Spiel und leistete sich immer wieder leichte Fehler.

Weitere zwingende Chancen gab es nicht zu sehen, aber einen Aufreger hatte die erste Hälfte noch zu bieten. Nach einem langen Ball legte sich Puchacz die Kugel an Boevink vorbei und wurde dann vom Keeper getroffen, Schiedsrichter Martin Petersen zeigte auf den Punkt (40.). Aber der Referee sah sich die Szene noch einmal am Bildschirm an und nahm den Strafstoß zurück, der Schlussmann hatte offenbar zuerst den Ball getroffen. Somit ging es mit dem 1:0 für den FCK in die Kabinen. 

Paderborn dreht das Spiel

Nach dem Seitenwechsel kam zunächst kaum Spielfluss auf, viel spielte sich im Mittelfeld ab und kleinere Unterbrechungen aufgrund von Fouls prägten das Geschehen. In der 63. Minute dann die nächste knifflige Entscheidung: Ansahs Schuss im Strafraum blockte Tomiak mit dem rechten Arm, die Partie lief zunächst weiter. Doch der Referee wurde an den Monitor geschickt und zeigte dann auf den Punkt. Kinsombi verwandelte sicher und glich somit aus (65.). 

Die Gäste waren nun obenauf - und legten nach: Obermairs Ecke von der linken Seite verlängerte Klefisch auf Musliu, der köpfte den Ball ins rechte Eck (72.). Und plötzlich war der FCK gefordert, das Problem nur: In der zweiten Hälfte kam bisher überhaupt nichts von den Hausherren. Und die Roten Teufel schafften es nicht mehr wirklich hochzufahren. Der eingewechselte Conteh verpasste nach Ballklau die große Chance zur Entscheidung (82.). Somit blieb die Partie offen bis in die Schlussphase, allerdings konnte der FCK nicht mehr zulegen und wurde nicht mehr gefährlich. Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause nahm der SCP drei Punkte mit. 

Und wie geht es weiter? Die Roten Teufel sind am kommenden Spieltag zu Gast in Nürnberg (Sonntag, 13.30 Uhr), Paderborn darf bereits am Samstag (13 Uhr) Holstein Kiel im eigenen Stadion begrüßen.