3. Liga (D)

Spiel in Saarbrücken zur Halbzeit abgebrochen

Rasen im Ludwigsparkstadion nicht mehr bespielbar

Platz unter Wasser: Drittliga-Spiel in Saarbrücken zur Halbzeit abgebrochen

Manuel Zeitz (am Boden) setzt gegen Stefan Kutschke zu einer Grätsche an.

Manuel Zeitz (am Boden) setzt gegen Stefan Kutschke zu einer Grätsche an. Getty Images

45 Minuten lang lieferten sich Saarbrücken und Dresden einen leidenschaftlichen Kampf - wie sehr dabei aber der Zufall eine Rolle spielte, zeigte sich exemplarisch an zwei Szenen: In der 21. Minute kam Saarbrückens Angreifer Naifi nur deshalb zum Abschluss, weil ein langer Ball, der wohl in den Armen von Dresdens Torwart Drljaca gelandet wäre, von einer Pfütze ausgebremst wurde - und auf der anderen Seite sah sich Vlachodimos in der 38. Minute um eine Großchance gebracht, weil der Ball im Strafraum der Gastgeber auf einmal liegen blieb, kurz bevor er abziehen wollte. 

Wenig später schickte Schiedsrichter Arne Aarnink die beiden Teams zur Halbzeit in die Kabinen und dehnte zunächst die Pause aus, um dem Rasen eine längere Erholungszeit zu gewähren - dann folgten Platzbegehungen und Beratschlagungen. Wie hoch ist die Verletzungsgefahr? Und wären es überhaupt reguläre Bedingungen, unter denen das Spiel fortgesetzt werden würde? Oder wäre im strömenden Regen zu viel dem Zufall überlassen? All das war zu klären und führte letztendlich dazu, dass sich Aarnink mit seinem Schiedsrichtergespann dazu entschied, die Partie nicht mehr anzupfeifen. Zu unberechenbar war der Rasen im Laufe der ersten Hälfte geworden, zu groß das Risiko von Verletzungen. 

Es sah nicht wirklich wie Fußball aus.

Rüdiger Ziehl

"Es sah nicht wirklich wie Fußball aus", sagte Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl nach dem Abbruch am Magenta-Mikrofon, "es waren zwar elf Spieler auf dem Platz, und es war auch ein Ball mit dabei, aber am Ende war es eher ein Lotteriespiel als ein Fußballspiel." Eine Haltung, der Ralf Becker beipflichtete.

"Es war schwierig für den Schiedsrichter, die Entscheidung zu treffen", meinte Dresdens Geschäftsführer, "er hat sich dann dafür entschieden, zu sagen, dass man hier nicht regulär Fußball spielen kann. Und das akzeptieren wir, weil er da nicht Unrecht hat."

lei

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24