Mit unterschiedlichen Vorzeichen starteten PAOK Saloniki und der FC Aberdeen in den dritten Spieltag. Die Griechen thronten mit zwei Siegen - darunter der 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag - an der Spitze der Gruppe G, während der FC Aberdeen mit nur einem Punkt aufpassen musste, nicht schon früh in der Gruppenphase der Conference League vor dem Aus zu stehen.
Nach dem guten Start strotzten die Gäste von Anfang an voller Selbstvertrauen, stellvertretend Konstantelias' Dribbling nach 13. Minuten. Der junge Grieche tanzt, vom linken Flügel startend, durch die komplette Hintermannschaft der Schotten und einzig der Pfosten hinderte dem 20-Jährigen am möglichen Tor der Saison. Dennoch konnten sich die Griechen für eine dominante erste Hälfte mit phasenweise über 70 Prozent Ballbesitz nicht belohnen.
Miovski und Polvara schocken PAOK
Kurz nach Wiederanpfiff dann der große Schock: Barron verpasste noch am ersten Pfosten eine Flanke, doch Miovski stellte frei aus fünf Metern den Spielverlauf auf den Kopf (50.). Und es sollte noch schlimmer kommen, denn plötzlich war die Defensive der Gäste komplett offen. Polvara nutzte dies, lief frei auf Kotarski zu und stellte auf 2:0 (58.).
Doch blieb der Doppelschlag innerhalb von acht Minuten nicht die letzte Wendung - unter Mithilfe des FC Aberdeen. Zuerst rutschte Rubezic aus und eröffnete Konstantelias den Weg, der frei vor dem Torhüter für den Anschlusstreffer zum eingewechselten Despodov querlegte (73.). Dann klärte MacKenzie eine Flanke vor die Füße von Vieirinha und fälschte dessen Abschluss ins eigene Tor ab (84.).
Schwabs Elfmeter ins Glück
In der Nachspielzeit folgte dann der schottische Tiefpunkt: Rubezic trat an der Strafraumkante Ozdoev auf den Fuß, es gab Elfmeter. Schwab nahm sich der Sache an, verlud den Torhüter und traf mit der letzten Aktion tief ins Aberdeener Herz (90.+6). PAOK bleibt mit dem dramatischen Sieg an der Spitze der Gruppe G - drei Punkte vor Eintracht Frankfurt. Dem Gastgeber droht nach einem Punkt aus drei Spielen vor dem Rückspiel in Thessaloniki (9. November, 18.45 Uhr) das vorzeitige Aus in der Gruppenphase.