3. Liga (D)

VfL Osnabrück: Abstiegskampf-Auftakt an der Bremer Brücke

Brisantes Drittliga-Spiel am Montagabend

Abstiegskampf-Auftakt an der Bremer Brücke - HFC kommt im Stimmungshoch

Rotsperre: Tobias Schweinsteiger darf heute nicht die Richtung vorgeben.

Rotsperre: Tobias Schweinsteiger darf heute nicht die Richtung vorgeben. IMAGO/Fussball-News Saarland

Zuletzt befand sich der VfL Osnabrück in der Saison 2017/18 im Abstiegssog der 3. Liga, konnte sich seinerzeit als 17. (damals kein Abstiegsplatz) am Ende noch retten. Jetzt sind die Niedersachsen mal wieder Kellerkind, wenn es am Abend (19 Uhr, LIVE! bei kicker) vor abermals fünfstelliger Kulisse gegen den HFC geht. Der 16. trifft auf den 15., beide haben erst 13 Punkte gesammelt. Als potenzielles Spitzenteam  gestartet, kommen die Lila-Weißen nach frühem Trainerwechsel und teils unerklärlichen Leistungsschwankungen nicht zur Ruhe.

3. Liga am Montagabend

Das jüngste 1:4 in Elversberg war ein neuerlicher Tiefschlag, bei dem auch noch der Trainer die Rote Karte sah. Tobias Schweinsteiger ("Ab einem gewissen Zeitpunkt lügt die Tabelle nicht"), wird seiner Mannschaft heute somit gesperrt fehlen, darf im Zeitraum von 30 Minuten vor bis eine halbe Stunde nach dem Spiel keinen Kontakt aufnehmen. Der Oberbayer, den seine Co-Trainer Tim Danneberg und Danilo de Souza vertreten, hatte zuletzt den Abstiegskampf ausgerufen und seine Spieler an die Bedeutung des Teamgeistes erinnert. Dabei, so der Fußballlehrer, seien "viele kritische, ehrliche Worte gefallen".

Wo setzt Meyer Nietfeld ein?

Ganz anders als in Osnabrück war die Stimmung in den vergangenen Tagen in Halle. André Meyer zeichnete von seiner Mannschaft nach dem jüngsten Erfolgserlebnis (3:0 gegen Bayreuth) ein fröhliches Bild.

Gleichzeitig weiß der HFC-Trainer: "Grundlegend hat sich die Situation nicht geändert." Schließlich gehe es nach wie vor nur um den Klassenerhalt - und für ihn immer noch um seinen Job. Auch bei einer Niederlage heute bliebe der HFC über dem Strich, doch das fragile Rückhalt-Konstrukt für den Coach könnte erneut ins Wanken geraten.

Mit Spannung darf erwartet werden, wo die Saalestädter Kapitän Jonas Nietfeld einsetzen. Der Abwehrchef durfte gegen Bayreuth überraschend als zentrale Spitze agieren - und er traf sogar zum 2:0. Bleibt er vorn, rückt er wieder zurück? "In Osnabrück werden wir mehr in der Abwehr gefordert sein", lässt Meyer eine Tendenz durchscheinen.

Das Problem, mit dem Meyer zu kämpfen hat: Nietfeld ist vorne wertvoll, aber "wichtig in der Verteidigung" und dort als lautstarker Organisator sowie als "fast einzigartiges Alpha-Tier nicht so leicht zu ersetzen".

aho, HP/CK