Bundesliga (D)

Bochums Abwehrchef Ordets ist zurück, Kunde auf dem Sprung

Bochum: Vor allem Torschuss-Übungen auf dem Trainingsplan

Abwehrchef Ordets ist zurück, Kunde auf dem Sprung

Bochums Abwehrchef Ivan Ordets (li.) ist wieder fit.

Bochums Abwehrchef Ivan Ordets (li.) ist wieder fit. IMAGO/Eibner

Ein grippaler Infekt hatte den Einsatz des Bochumer Abwehrchefs Ivan Ordets am Mittwoch in Leverkusen verhindert. Offensichtlich aber erholte sich der Ukrainer schnell, war am Freitag morgen auf dem Trainingsplatz wieder mit vollem Einsatz dabei und fährt in jedem Fall mit nach Mainz.

"Er ist bereit für 90 Minuten, sonst würden wir ihn nicht mitnehmen", berichtete Trainer Thomas Letsch. "Natürlich ist er ein Kandidat für die Startelf, aber sicher ist das noch nicht."

Auch Stafylidis ist zurück

Es ist allerdings davon auszugehen, dass der zuvor äußerst formstarke Abwehrhüne beim Rückrunden-Auftakt in Mainz gleich wieder in die erste Besetzung zurückkehren wird. Mit zum Kader zählt dann auch wieder Kostas Stafylidis, der ebenfalls auf den Trainingssplatz zurückkehrte und für verschiedene Defensiv-Positionen infrage käme.

Auf dem Sprung in die erste Besetzung ist Winter-Zugang Pierre Kunde, der, so Letsch, "ein Spielertyp ist, wie wir ihn bisher noch nicht im Kader hatten mit seiner Dynamik. Außerdem sucht er immer eine Lösung nach vorne".

Kunde trifft auf seinen Ex-Klub

Dass Kunde vor seinem Engagement bei Olympiakos Piräus, wo er zuletzt nicht mehr zum Einsatz kam, beim FSV Mainz unter Vertrag stand, spielt bei des Trainers Überlegungen keine Rolle. "Aber er kann uns weiterhelfen und kommt mit jedem Tag besser rein. Wir haben insgesamt einige Variationsmöglichkeiten."

Während der englischen Woche blieb natürlich nicht viel Zeit, im Training an vorhandenen Mängeln zu arbeiten. Ein Übungsthema aber lag auf der Hand. "Wir haben nicht allzu viel gemacht", so Letsch, "um die Belastung zu steuern. Eines haben wir aber reichlich getan: Auf das Tor geschossen."

Mangelnde Torgefahr bleibt eines der Hauptthemen beim VfL, nur Schlusslicht Schalke (14) hat noch weniger Tore geschossen als die Bochumer, die in 17 Begegnungen auf nur 17 Treffer kommen. "Wir haben zu wenig Tore geschossen und zu viele kassiert, deshalb stehen wir auf dem Relegationsplatz", so Letsch. "Es geht darum, sich weiter Torchancen zu arbeiten, und dann natürlich darum, diese auch im Kasten unterzubringen."

Köln trifft Lieblingsgegner - Bayern vor Negativrekord

An der Fitness soll es jedenfalls nicht scheitern. Vor dem dritten Spiel innerhalb einer Woche mache die Mannschaft "einen guten Eindruck", so der Trainer, "sie wirkt nicht müde. Da zahlt sich die gute Vorbereitung aus."

Frische Kräfte

Dennoch liege es natürlich auf der Hand, dass man in Mainz wieder etwas rotieren werde, erzählt der Trainer. "Wir haben ja auch am Mittwoch ein paar frische Kräfte gebracht und immer ein paar Möglichkeiten."

Gegen Hertha und in Leverkusen wurde Kunde jeweils eingewechselt, nun könnte also die Stunde des Ex-Mainzers mit seiner Startelf-Premiere schlagen. Beim FSV Mainz war der Kameruner in seinen ersten beiden Jahren ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft, spielte zuletzt aber unter Trainer Bo Svensson kaum noch eine Rolle.

Oliver Bitter