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Ärger, Lob und eine Erklärung: Di Salvo bleibt mit der U 21 in der EM-Quali makellos

Freude über den Sieg gegen Polen

Ärger, Lob und eine Erklärung: Di Salvo bleibt mit der U 21 in der EM-Quali makellos

Zwei Torschützen und ein zufriedener Trainer: Eric Martel, Antonio Di Salvo und Nick Woltemade.

Zwei Torschützen und ein zufriedener Trainer: Eric Martel, Antonio Di Salvo und Nick Woltemade. IMAGO/Team 2

Die deutsche U 21 kam gegen die Polen gut in die Partie, obwohl "der Respekt" da war, wie Antonio Di Salvo im Anschluss an den 3:1-Sieg seines Teams bei "ProSieben Maxx" erläuterte. "Polen hat eine super Mannschaft", so der U-21-Coach, vier Siege aus den ersten vier Qualifikationsspielen sprachen dann auch eine deutliche Sprache.

EM-Qualifikation, Deutschlands Gruppe D

Deutschland näherte sich nach einer knappen Viertelstunde durch Ansgar Knauff auch an, um dann nach 24 Minuten 0:1 hinten zu liegen. Nach einem Standard. Sehr zum Ärger von Di Salvo. "Durch eine Ecke geraten wir blöd in Rückstand. Wir standen zu tief, das geht viel zu einfach." Sein Team musste sich danach erst wieder "fangen", die Gäste waren durch die Führung "viel viel besser im Spiel". Für Eric Martel und Co. "war es dann schwierig". Mit einem 0:1 ging es in die Pause.

Di Salvo hat da "aber darauf hingewiesen, dass es insgesamt in Ordnung ist, und dass wir auch einmal über einen Standard zurückkommen können." Gesagt, getan. Kapitän Martel war es, der nach einem Moukoko-Freistoß schnell reagierte und zum 1:1 traf. "Er war wach. Das haben wir auch trainiert. Viele Aktionen, wo man einfach auch da sein muss, wenn es hinten oder vorne brennt - und jetzt war er vorne da."

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Ein Treffer, der die deutsche Elf beflügelte. Die drehte durch einen Doppelschlag von Nick Woltemade (79.), dem der Coach "ein sehr gutes Spiel" bescheinigte, und Merlin Röhl (82.) das Spiel - für beide das jeweils erste Tor in der U 21.

Röhl war es dann auch, der für eine Gelbe Karte gegen Di Salvo verantwortlich zeichnete. Denn der Mittelfeldspieler des SC Freiburg wurde übel gefoult, Di Salvo hätte gerne einen Platzverweis gegen Kajetan Szmyt gesehen, den Schiedsrichter Kyriakos Athanasiou trotz heftiger Reklamation von Di Salvo nicht vollzog. "Wenn einer meiner Jungs von hinten so gefoult wird in die Achillessehne, dann habe ich dafür kein Verständnis", erklärte der U-21-Trainer. "Das ist für mich auch eine Rote Karte und keine Gelbe."

Energie vor dem Spiel, der Kreis nach dem Spiel

Am Ende behielt die deutsche Mannschaft auch ohne Überzahl die Nase vorne und durfte nach dem Spiel feiern. Im Kreis, so wie es sich Di Salvo vorher gewünscht hatte. "Die Energie war vor dem Spiel schon da", erläuterte der 44-Jährige. "Nach dem Spiel war das Bild so da, im Kreis zu stehen und zu feiern", meinte Di Salvo - "und dann auch genießen". Ein perfekter Jahresabschluss, ehe es im März 2024 gegen Kosovo und Israel weitergeht.

nik

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