Die meisten Schulen hatten am Dienstag schulfrei - und viele Schülerinnen und Schüler nutzten den freien Tag, um mal wieder bei Borussia Dortmund vorbeizuschauen. Rund 600 Zuschauer füllten die Tribüne des Jugendstadions und sorgten aufgrund des beachtlichen Lärmpegels fast für so etwas wie Heimspielatmosphäre. Vor allem ein Name wurde immer wieder gebrüllt, geschrien, gekreischt: der von Jadon Sancho. Erstmals überhaupt seit der Rückkehr des Engländers trainierte der BVB öffentlich. Logisch, dass das Interesse an Sancho gewaltig war - und der 23-Jährige genoss die Aufmerksamkeit sichtlich.
Haller kehrt am Donnerstag zurück
Nach der rund 75-minütigen Einheit hängte Sancho noch eine ausgiebige Extraschicht an, die an seinen Landsmann Jude Bellingham erinnerte. Regelmäßig war der heutige Madrilene der letzte Profi gewesen, der beim Autogrammeschreiben fertig war - weil er wirklich jeden Wunsch erfüllte. Diese Rolle übernahm nun Sancho. Während seine Teamkollegen, die ebenfalls ausgiebig für die Fans zu Verfügung standen, schon längst wieder in der Kabine waren, machte er noch immer Selfies, schrieb Autogramme oder nahm Videobotschaften auf. Erst nach weiteren 90 Minuten hatte er sein Tagwerk vollbracht und schritt Richtung Kabine.
Während jeder Zuschauer, der eins haben wollte, mit einem Autogramm von Sancho nach Hause gingen, gingen Fans von Ramy Bensebaini (erkrankt), Mateu Morey (spielt heute mit der BVB-U23 gegen Preußen Münster) und Felix Nmecha (Hüftprobleme) leer aus. Das Trio nahm nicht an der Einheit teil. Auch Sebastien Haller, am Sonntagabend der Siegtorschütze beim Afrika-Cup-Triumph der Elfenbeinküste, fehlte im Training. Der Stürmer wird am Donnerstag in Dortmund zurückerwartet und könnte idealerweise am Samstag beim Auswärtsspiel in Wolfsburg in den Kader rücken.
BVB will gute Serie ausbauen
Beim Tabellen-12. will der BVB den jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen und die Serie von sieben nicht verlorenen Spielen in Serie (vier Siege, drei Remis) weiter ausbauen.