Nach der verspielten Meisterschaft und Messis Generalkritik waren die Katalanen bemüht, eine enttäuschende Liga-Saison anständig abzuschließen. Alaves hatte den Klassenerhalt bereits sicher und erwies sich als dankbarer Gegner, der in der Anfangsphase Glück hatte, dass sowohl Riqui Puig (3.) als auch Vidal (12.) und Messi (16.) allesamt nur Aluminium trafen.
Nachdem ihm zunächst wenig gelungen war, drehte Kapitän Messi auf: Seine abgefälschte Hereingabe vollstreckte Ansu Fati trocken zur verdienten Führung (24.), nach Vorarbeit des stark aufspielenden Riqui Puig schob der Argentinier selbst ein (34.). In der Anfangsphase hatte Messi einen Hochkaräter ausgelassen (8.), wie später auch Suarez (27.) - mit dem 3:0, das der Uruguayer nach einer feinen Kombination mit Messi und Jordi Alba erzielte (44.), war Alaves zur Pause sogar noch gut bedient.
Lenglet muss angeschlagen runter - VAR meint es gut mit Barça
Für eine kuriose Szene sorgten die Hausherren kurz nach Wiederbeginn: Am Ende eines geradlinigen Angriffs schlug der kurz zuvor eingewechselte Pere Pons aus sieben Metern freistehend über den Ball (46.) - so holt man gegen den FC Barcelona nichts. Wenig später musste bei Barça der angeschlagene Lenglet den Rasen verlassen, als einer von drei Feldspielern auf der Bank kam Semedo (50.). Dann hatten die VAR-kritischen Katalanen Glück, dass ein mögliches Handspiel Araujos weder geahndet noch anschließend überprüft wurde (51).
Die endgültige Vorentscheidung besorgte der eingewechselte Semedo in Minute 57: Riqui Puig steckte rechts im Strafraum für den Außenverteidiger durch, der Roberto mit seinem Schrägschuss ins lange Eck keine Chance ließ. In der Folge wechselte Setien auch den im Saisonverlauf selten zur Geltung kommenden de Jong ein, der mit Ansu Fati und Riqui Puig in einer dahinplätschernden Partie noch ein paar schöne Passstafetten aufzog. Nach einer blassen zweiten Hälfte tauchte Messi eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal auf und schob zum 5:0-Endstand ein (75.).