Barça-Trainer Xavi wechselte nach dem 2:3-Aus in der Copa del Rey bei Athletic Bilbao auf drei Positionen in seiner Startelf: Dest begann hinten rechts für Routinier Dani Alves, Frenkie de Jong ersetzte Gavi in der Schaltzentrale und Namensvetter Luuk übernahm die Rolle des Mittelstürmers von Ferran Jutlga.
Sein Gegenüber José Luis Etxebarria rotierte nach der 0:4-Klatsche Deportivos bei Betis Sevilla noch einmal öfter: Lejeune, Javi Lopez, Pina und Pere Pons liefen für Miazga, Duarte, Toni Moya und Edgar auf.
Deportivo bestraft Barças Behäbigkeit nicht
Vom Anstoß an übernahmen die Gäste im Baskenland die Kontrolle und zogen ihren gewohnten Ballbesitzfußball auf. Gefährlich wurde dieser erstmals nach einer knappen Viertelstunde, als Luuk de Jong eine Halbfeldflanke von Pedri direkt nahm, aber knapp am Tor vorbeischoss (13.). Nach diesem ersten kleineren Ausrufezeichen präsentierten sich die Gastgeber jedoch sehr stabil und gut organisiert. Kompakt verschoben sie gegen den Ball und machten dem Favoriten dadurch das Leben merklich schwer.
So dauerte es bis zu 30. Minute, ehe es die nächste nennenswerte Offensivaktion des Spiels gab. Diese folgte auf eine Ecke der Katalanen, welche Laguardia und Lejeune beinahe im eigenen Tor untergebracht hätten. Anschließend entwickelte sich eine zähe Partie, in der Barça zwar ein gepflegtes Passspiel aufzog, aber insgesamt zu behäbig daherkam, um die gut organisierten Hausherren entscheidend auseinanderzuziehen. Diese hatten mit dem Halbzeitpfiff schließlich sogar die beste Chance des ersten Durchgangs durch Pere Pons, der nach der ersten gelungenen Umschaltsituation Deportivos aber freistehend vor ter Stegen vergab und somit das torlose Remis zur Pause besiegelte (45.).
Im zweiten Durchgang nahm die Partie zunächst etwas an Fahrt auf. Erst konnte Barças Defensive eine flache Hereingabe von Joselu gerade noch gegen den eingelaufenen Pere Pons klären (52.), ehe auf der Gegenseite Frenkie de Jong eine scharfe Flanke von der rechten Seite nur hauchzart verpasste (55.). Nach einer guten Stunde hatte dann der Favorit die bis dahin beste Chance der Partie durch Luuk de Jong, der einen Freistoß von Pedri aus kurzer Distanz nicht nicht an Pacheco vorbeibekam (63.).
De Jongs Lucky Punch entscheidet die Partie
In der Folge flachte das Spiel wie bereits im ersten Durchgang wieder etwas ab. Beide Mannschaften ließen zumeist die letzte Präzision vermissen, ehe Joselu die Großchance der Gastgeber auf die Führung vergab (78.). In den Schlussminuten sah dann zunächst alles nach einer torlosen Punkteteilung aus - bis Jordi Alba mit einem starken Heber die Defensive Deportivos erstmals in der Partie wirklich aushebelte und somit den späten Führungstreffer Frenkie de Jongs einleitete (87.), dem Alaves anschließend nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Barça sichert sich somit einen wichtigen Arbeitssieg im Kampf um die Champions-League-Qualifikation und rückt bis auf einen Zähler an den viertplatzierten Meister Atletico Madrid heran, während Deportivo Alaves auf dem vorletzten Tabelenplatz verbleibt.
Korrigieren können die Basken dies am 7. Februar (21 Uhr) beim FC Elche, Barcelona ist einen Tag zuvor um 16.15 (LIVE! bei kicker) im direkten Duell mit Atletico gefordert.