Bundesliga (D)

Allofs gibt wegen Josués Sperre nicht klein bei

Wolfsburg: Sportgericht weist Einspruch zurück

Allofs gibt wegen Josués Sperre nicht klein bei

Muss sich noch bis Februar gedulden: Wolfsburgs Josué darf erst in Fürth wieder ran.

Muss sich noch bis Februar gedulden: Wolfsburgs Josué darf erst in Fürth wieder ran. imago

Josué war in der 16. Minute der Begegnung am 15. Dezember 2012 von Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) wegen rohen Spiels vom Platz gestellt worden, nachdem er Olivier Occean getroffen hatte. Nach der Partie waren sich auf Seiten der Wolfsburger alle einig, dass der Platzverweis unberechtigt war. Manager Klaus Allofs setzte sich vehement für seinen Spieler ein ("Er sieht den Spieler nicht, das war keine Absicht"), und auch Josué wollte es nicht wahrhaben ("Ich habe nur auf den Ball geguckt, habe meinen Gegenspieler nicht gesehen"). Doch es half nichts.

Das Sportgericht blieb bei der Drei-Spiele-Sperre, auch wenn man in der Urteilsbegründung weder Vorsatz noch Absicht unterstellte. "Josué ist ein untadeliger Sportsmann mit einer außerordentlich erfolgreichen Karriere. Das Sportgericht hat ihm in der vorliegenden Situation weder Vorsatz noch Absicht unterstellt. Gleichwohl handelt es sich um ein rohes Spiel, das auch bei fahrlässigem Verhalten vorliegen kann", begründete der Sportgerichtsvorsitzende Hans E. Lorenz.

Spielersteckbrief Josué
Josué

Anunciado de Oliveira Josué

Wie Allofs auf der Pressekonferenz am Donnerstag mitteilte, wird Wolfsburg gegen das Urteil aber nochmals in Berufung gehen. Gelingt es, die Sperre auf die erhofften zwei Spiele zu reduzieren, wäre Josué schon beim Heimspiel gegen Augsburg (2. Februar, 15.30 Uhr) wieder einsetzbar.