Bundesliga

Altachs Neustart erleidet schnellen Dämpfer

Nach klarer Pleite in Wien

Altachs Neustart erleidet schnellen Dämpfer

Auf Joachim Standfest und sein Trainerteam wartet viel Arbeit. 

Auf Joachim Standfest und sein Trainerteam wartet viel Arbeit.  GEPA pictures

Ein Neuer Cheftrainer, neuer Sportdirektor, elf Neuzugänge sowie 15 Abgänge: Der SCR Altach hat im Sommer einen großen Umbruch vollzogen und hoffte, dass damit die schweren Zeiten aus den letzten Saisonen der Vergangenheit angehören. Doch nach den ersten beiden Saisonspielen stehen zwei Niederlagen und eine niederschmetternde Tordifferenz von 0:6 beim Team von Joachim Standfest zu Buche. Zwar war das Auftaktprogramm mit dem Heimspiel gegen Meister Red Bull Salzburg (0:2) und nun der Auswärtspartie bei Rapid (0:4) kein einfaches, dennoch offenbarten die Vorarlberger vor allem beim Duell in der österreichischen Bundeshauptstadt, dass man noch weit von dem Niveau entfernt ist, welches man sich für die Zukunft wünschen würde.

Bundesliga - 2. Spieltag

"Das war ein Zeichen, dass wir nicht so weit waren, wie wir geglaubt haben. Wenn etwas in die Hosen geht, ist das für eine neue Mannschaft noch schwieriger als für eine gestandene Mannschaft. Wir haben nach dem 2:0 ein paar Mal vorne attackiert, hatten zu viel Respekt vor den Eins-gegen-Eins-Duellen. Es ist traurig zu sagen, wenn man 4:0 verliert aber wir können uns beim Tormann bedanken, dass es nicht höher ausgefallen ist", zog Cheftrainer Standfest bei "Sky" eine ehrliche Bilanz nach dem schwachen Auftritt gegen die Grün-Weißen aus Wien-Hütteldorf. Insgesamt nur neun Schüsse brachte die Altacher Offensive zusammen, seinen Weg aufs Tor fand keiner davon. Auch beim Ballbesitz war man mit 36,3 zu 63,7 Prozent weit unterlegen und konnte sich gerade einmal einen Eckball über die gesamte Spielzeit erarbeiten.

"Wussten, dass es ein schwerer Start wird

"Wir hatten null Zugriff", lamentierte Abwehrspieler Jan Zwischenbrugger nach dem mutlosen Auftritt gegen Rapid und der bereits zweiten Niederlage im zweiten Ligaspiel. Das Auftreten seiner Mannschaft enttäuschte den Routinier:  "Rapid hat verdient 4:0 gewonnen und hätte auch höher gewinnen können. Es war eine sehr schlechte Leistung von uns. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen." Dem schließt sich auch Torhüter Dejan Stojanovic an, der mit einigen Paraden sein Team vor einer noch höheren Niederlage bewahrte. "Wir haben viel zu viel zugelassen. Wenn man es Rapid so einfach macht, muss man aufpassen, dass man nicht zehn Stück bekommt", so der Keeper.

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Den Start in die neue Spielzeit haben sich die Vorarlberger definitiv anders vorgestellt. In der vergangenen Saison stand man nach zwei Spieltagen immerhin bei einem Punkt mit einer Tordifferenz von 3:4, vor zwei Jahren konnte man gar am zweiten Spieltag bereits für einen Sieg sorgen. "Wir wussten, dass es ein schwerer Start wird. Letzte Woche in Salzburg, jetzt hier auswärts in Wien. Aber dass wir so untergehen, hat sich keiner vorgestellt", meinte auch Mittelfeldprofi Mike-Steven Bähre, der mit seiner Mannschaft in den kommenden Wochen an einigem arbeiten muss, um schnellstmöglich in die Spur zu finden. Am nächsten Spieltag bei der Heimpartie gegen die WSG Tirol hat man bereits die nächste Chance, um hier für Veränderung zu sorgen.

ma