2. Bundesliga (D)

Frederic Ananous Sehnsucht nach dem deutschen Fußball - Ingolstadts Neuzugang stellt sich vor

Ingolstadts Neuzugang stellt sich vor

Ananous Sehnsucht nach dem deutschen Fußball

Will für seinen Platz im Team ans Limit gehen: Neuzugang Frederic Ananou.

Will für seinen Platz im Team ans Limit gehen: Neuzugang Frederic Ananou. imago

Geboren wurde Ananou zwar in München, doch als sein Vater zum Botschafter Togos in Deutschland ernannt wurde, zog die Familie nach Bonn. Ananous Karriere als Fußballer startete somit nicht im Süden der Republik, sondern beim 1. FC Köln. Nach knapp zehn Jahren beim FC folgte er als U-19-Spieler dem Ruf aus den Niederlanden. Roda Kerkrade bot ihm die Möglichkeit, im Profifußball Fuß zu fassen. 32 Pflichtspiele absolvierte er bis zu seinem Wechsel für Roda JC. Und warum jetzt in die 2. Bundesliga? "Ich wollte unbedingt nach Deutschland zurück. Ich habe mich nach dem deutschen Fußball gesehnt", begründet er in einem Interview auf der Website der Ingolstädter.

Den Wechsel ins Nachbarland hat Ananou nie bereit. "Für mich war und ist es wichtig, Profifußball zu spielen", sagt er. "Diese Chance hat mir Roda gegeben und vor allem gab man mir die Zeit und das Vertrauen, um mich weiterentwickeln zu können - das hat sehr geholfen. Ich habe dort einen großen Schritt nach vorne gemacht und bin bereit, jetzt auch in Deutschland zu zeigen, was ich kann."

Spielersteckbrief Ananou
Ananou

Ananou Frederic

Nun gebe ich alles dafür, damit mein Weg beim DFB noch weitergeht und ab Sommer will ich mich in die U 21 kämpfen.

Frederic Ananou

Nicht nur der FCI ist auf den defensiv flexibel einsetzbaren Ananou aufmerksam geworden, er schaffte zuletzt auch den Sprung in die deutsche U 20. "Es ist eine riesengroße Ehre, mit dem Adler auf der Brust aufzulaufen. Ich wurde relativ spät Nationalspieler, das war gegen Ende meiner Zeit in der U 19", erklärt der "Spätstarter" und hat ein Ziel: "Nun gebe ich alles dafür, damit mein Weg beim DFB noch weitergeht und ab Sommer will ich mich in die U 21 kämpfen."

Um diese Entwicklung fortzusetzen, muss er sich aber zunächst beim FCI seinen Platz erkämpfen. "In den ersten Tagen muss ich mich jetzt noch orientieren, gerade bezüglich Tempo und Körperlichkeit, doch da bin ich guter Dinge und freue mich auf die Herausforderung", nimmt Ananou die Aufgabe an. "Ich will herausfinden, wohin der Weg für mich gehen kann und weiß, dass ich dafür immer ans Limit gehen muss."

Sein Ziel für die nahe Zukunft ist vor allem so viel Spielzeit als möglich. Beim 3:0-Erfolg gegen Fürth stand er noch nicht im Kader für das Spiel. Die nächste Chance gibt es kommenden Sonntag (13.30 Uhr) im Erzgebirge bei Aue.

tru