RSC-Coach Hugo Broos brachte im Vergleich zum 0:2 in Valencia mit Peersman (Tor), Jestrovic und Zetterberg drei neue Spieler. Zitka, Zewlakow und Bassegio fehlten in der Startelf, in der mit Anthony van den Borre ein 16-Jähriger stand! Inter-Coach Roberto Mancini stellte im Vergleich zum 2:0 gegen Werder Bremen auf vier Positionen um: Van der Meyde, Zanetti, Materazzi und Vieri mussten weichen, Burdisso, Zé Maria, Cambiasso und Martins rückten dafür ins Team. Auch Mittelfeldstar Davids saß vorerst nur auf der Ersatzbank.
Der 2. Spieltag im Überblick Die Gruppe G im Überblick
Das Spiel begann mit frechen Gastgebern, die bei Ballbesitz das Feld schnell in Richtung Inter-Tor überbrückten, jedoch Toldo nicht ernsthaft gefährden konnten. Ganz anders die Nerazzurri: Erster Angriff, erstes Tor. Adriano setzte sich dynamisch auf links durch, seine scharfe Hereingabe verwertete Martins gekonnt zum 1:0 (9.). Danach präsentierten sich die Lombarden ballsicher, Verón und Emre sorgten zunächst für Ordnung und Linie im Spielaufbau. Budisso (20.) und Adriano (25.) vergaben im Strafraum weitere Torchancen, ehe der RSC nach einer halben Stunde stärker wurde. Doch zwei Mal ließ Dindane die Ausgleichschance ungenutzt - einmal per Fernschuss (32.), einmal per Kopf (35.). Toldo rettete fünf Minuten vor der Pause bei einem spektakulären Volleyschuss von Wilhelmsson den knappen Pausenvorsprung.
Der Sechste der Serie erwischte auch im zweiten Abschnitt den besseren Start. Nachdem Martins per Flachschuss noch an Peersman gescheitert war (49.), schraubte sich Adriano wenig später nach einer Ecke von Emre höher als seine Gegenspieler und köpfte platziert ins rechte Eck ein (51.). Ex-Laziali Stankovic machte mit einem sehenswerten 25-Meterschuss vier Minuten später den Doppelschlag perfekt und somit alles klar. Angesichts des klaren Spielstandes nahm die Mancini-Elf frühzeitig Tempo aus dem Spiel, schien sich bereits für die kommende Aufgabe am Sonntag beim AS Rom zu schonen. So nahm der Inter-Coach Adriano und Stankovic zeitig vom Feld, während Dindane mit einem abgefälschten Fernschuss gegen den Pfosten Pech hatte (68.). Iachtchouks Kopfball aus kurzer Distanz entschärfte Toldo mit einem tollen Reflex (79.).
Ein weiteres Aufbäumen des 27-maligen belgischen Meisters blieb aus. Inter spielte routiniert, jedoch ohne größeren Aufwand die Partie zu Ende. Erst mit dem Schlusspfiff gelang Basseggio nach einer Ecke noch der sehenswerte Ehrentreffer.
Nach dem 2:0 über Werder Bremen stockten die Lombarden ihr Punktekonto somit auf sechs Zähler auf und haben beste Aussichten auf das Erreichen des Achtelfinals. Für den Außenseiter RSC Anderlecht, am 20. Oktober Gastgeber der Elf von Thomas Schaaf, wird es nun ganz schwer.