Bundesliga (D)

Angst? Leitl: "Das wäre schlimm"

Drei Fürthern droht bei der nächsten Gelben Karte eine Sperre

Angst? Leitl: "Das wäre schlimm"

"Wir müssen mutig bleiben": Fürths Trainer Stefan Leitl. 

"Wir müssen mutig bleiben": Fürths Trainer Stefan Leitl.  imago images/Zink

Es gibt Statistiken, bei denen schaut man ein zweites Mal hin, um sie zu glauben. Tatsächlich hat Fürth mit acht Gegentreffern in der Rückrunde einen weniger zugelassen als der FC Bayern. Eine "defensiv sehr fleißige Mannschaft" nannte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann den Gegner am Freitag in der Pressekonferenz. Parallel zu ihm sprach Kollege Stefan Leitl in Fürth und verkündete die frohe Botschaft, dass er ohne personelle Sorgen in den bayerisch-fränkischen Vergleich gehen könne.

Erkenntnisse aus dem mittwöchlichen 1:1 der Münchner bei RB Salzburg seien schwierig, außer dass der Tabellenführer die vollen 94 Minuten gefordert gewesen sei. Ob er die Reaktion der Münchner nach zwei sieglosen Pflichtspielen fürchte? "Ich fürchte nichts. Es wäre schlimm, wenn wir mit Angst nach München fahren und das Spiel so angehen", sagte Leitl, der von seiner Mannschaft vielmehr fordert: "Wir müssen mutig bleiben, dann wird es Situationen geben, die wir vielleicht nutzen können, um zum Abschluss zu kommen."

Leitls Rezept klingt einfach, ist aber schwierig umzusetzen: eine hohe Intensität, kompakt stehen, viel laufen. "Wenn wir die Bayern in Zweikämpfe verwickeln, können wir eklig sein. Wir wissen, was wir tun müssen, um die Bayern vor Aufgaben zu stellen."

Welche Grundordnung wählt Leitl?

Über zwei Themen grübelt Leitl allerdings noch. Da wäre einerseits die Grundordnung, andererseits die Gefahr vor den nächsten gelben Karten. Mit Paul Seguin, Max Christiansen und Sebastian Griesbeck droht drei Stammspielern bei der nächsten Verwarnung eine Sperre. Mit Blick auf das folgende Heimspiel gegen den 1. FC Köln könnte man aus Leitls Worten schließen, dass er nicht jedem aus diesem Trio in der Startelf bringt. Maximilien Bauer in der Innenverteidigung und Tobias Raschl im Mittelfeld wären Alternativen. Unabhängig davon gelte es mit viel Freude nach München zu fahren "und diese Freude möglichst lange aufrechtzuerhalten".

Frank Linkesch

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