Tottenham scheint im Saisonendspurt die Nerven zu verlieren, ManUnited hat die Königsklasse bereits sicher verspielt. Arsenal bekam am späten Sonntagnachmittag wieder mal die Chance, an die Champions-League-Plätze heranzurücken - am vergangenen Wochenende hatten die Gunners diese noch kläglich liegenlassen.
Und taten es diesmal erneut, obwohl es besser nicht hätte beginnen können. Brighton, aufgrund der Niederlage von Cardiff City gegen Crystal Palace von allen Abstiegssorgen befreit, lief schon nach neun Minuten einem Rückstand hinterher. Monreal war im Strafraum von Jahanbakhsh zu Fall gebracht worden, und Aubameyang erzielte vom Punkt sein 20. Saisontor.
Arsenal, das vor dem Spiel Aaron Ramsey nach elf Jahren im Klub verabschiedet hatte (wechselt zu Juventus), ließ es mit der Führung im Rücken erst noch ruhiger angehen, vergab dann durch Mustafi (36.), Aubameyang (39.) und Lacazette (45.) gute Gelegenheiten aufs zweite Tor.
Nach dem Seitenwechsel war Brighton plötzlich wieder da, weil Xhaka sich im Strafraum ungeschickt anstellte und March zu Boden riss. Routinier Murray verwandelte den fälligen Elfmeter und feierte sein 200. Profi-Tor (61.). Die Gunners schüttelten sich kurz - und ließen ein Feuerwerk an Chancen folgen. Aubameyang vergab drei Gelegenheiten, Lacazette zwei, und nach 76 Minuten wechselte Unai Emery auf einen Schlag dreimal.
Es nützte nichts, denn Arsenal kam nicht mehr durch und blieb somit im vierten Premier-League-Spiel in Folge sieglos (zuvor drei Niederlagen).
Das Champions-League-Rennen ist also fast entschieden: Chelsea (3. Platz, 71 Punkte) kann nicht mehr hinter Platz vier zurückfallen, und Tottenham (4., 70) hat die um acht Tore bessere Differenz als Arsenal (5., 67). Den Gunners bleibt noch der Weg über die Europa League, dort winkt nach dem 3:1-Hinspielsieg gegen Valencia der Finaleinzug.