2. Bundesliga (D)

"Auch schwierig": Weinkaufs späte Premiere im 96-Tor

Nach drei Jahren in Duisburg

"Auch schwierig": Weinkaufs späte Premiere im 96-Tor

Zugepackt: 96-Torwart Leo Weinkauf.

Zugepackt: 96-Torwart Leo Weinkauf. IMAGO/Eibner

Schon vor vier Jahren, im Jahr 2018, unterschrieb Leo Weinkauf bei Hannover 96. Vom FC Bayern kommend, entschied sich der gebürtige Oldenburger seinerzeit für eine Rückkehr nach Norddeutschland, wo er zunächst freilich nicht wirklich bei den Profis Fuß fasste. Folge: Eine dreijährige Ausleihe zu Drittligist MSV Duisburg, von wo aus der Keeper in diesem Sommer nach Hannover zurückkam.

Und die designierte Nummer zwei hinter Stammtorwart Ron-Robert Zieler nahm die Aufgabe eines zweiten Anlaufs bei den "Roten" an. "Leo hat eine gute Vorbereitung gespielt und es sich verdient", hatte Trainer Stefan Leitl begründet, warum auch Weinkauf als "Pokal-Torwart" beim TSV Schott Mainz endlich seine späte Pflichtspiel-Premiere im 96-Dress erleben konnte.

"Ich bin zufrieden und dankbar, dass ich spielen durfte. Zu null, Sieg - das ist immer gut", so der inzwischen 26-Jährige, der beim 3:0-Erfolg ein typisches Pokalmatch erlebte. "Wie so ein Spiel halt aussieht, gegen einen unterklassigen Gegner. Wir haben ein bisschen gebraucht und gesucht, um die nötigen Lösungen zu finden. Dann haben wir den Druck herausgenommen, nachgelegt und das Ding sauber und souverän zu Ende gespielt."

Zu tief hängen will Weinkauf die Erfüllung der Pflichtaufgabe nicht. "Solche Spiele sind auch schwierig. Wenn man nichts aufs Tor kriegt und dann kommt vielleicht doch noch der entscheidende Ball... Von daher war es ein guter Test für mich, für die Mannschaft." Und überhaupt: "Siege tun immer gut. Wenn wir wissen, dass wir gewinnen können, dann können wir das auch in der Liga."

Nächste Chance in der 2. Runde?

Vielleicht ja schon am nächsten Samstag, wenn auswärts beim SC Paderborn 07 eine mutmaßlich deutlich schwierigere Aufgabe auf Hannover wartet - und Weinkauf aller Voraussicht nach wieder hinter Zieler („Er hat mich beglückwünscht“) ins zweite Glied rückt. Ob er in der nächsten Pokalrunde dann ein weiteres Mal in der Startelf steht, bleibt zunächst offen. Weinkauf: "Das entscheidet der Trainer, nicht ich. Ich versuche weiter, mich im Training anzubieten. Der Rest steht nicht in meiner Macht. Wünschen tue ich es mir aber immer."

Michael Richter

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