Die Gruppenphase beendeten die Frankfurter auf einem starken zweiten Platz, nachdem man in Gruppe D Tottenham und Olympique Marseille hinter sich ließ. Lediglich gegen das ungeschlagene Sporting Lissabon hatte die SGE das Nachsehen, weshalb es mit Interimstrainer Ervin Skela am Mittwochabend in den Play-offs auswärts gegen AZ Alkmaar ging.
Meerdink stellt früh die Weichen
Bei besten Bedingungen eröffnete Schiedsrichter Igor Pajac die Partie, die auf dem Trainingsgelände des zweimaligen niederländischen Meisters ausgetragen wurde. Die Nachwuchsspieler der Eintracht ließen allerdings von Beginn an Zweifel aufkommen, inwiefern sie auf dem eher ungewohnten Kunstrasen ihr volles Leistungspotenzial abrufen können. So dauerte es nur drei Minuten, ehe AZ-Stürmer und Kapitän Meerdink ein erstes Mal seinen Namen auf den Torschützenbogen platzierte. Nach einem Pfostentreffer von Addai staubte der 19-Jährige mühelos zur Führung ab.
Nach einem weiteren gefährlichen Torschuss von Addai, der immer wieder in Arjen-Robben-Manier vom rechten Flügel in die Mitte zog, um dann mit seinem starken Linken abzuziehen, war es erneut Meerdink, der mit seinem Abschluss den Weg ins Tor fand. Beim eröffnenden langen Ball von Schouten und der folgenden Hereingabe von Beukers waren die Frankfurter nur Zuschauer und verloren dabei auch den freistehenden Meerdink aus den Augen (31.).
Alkmaar dreht nach Gebuhrs Notbremse voll auf
Im zweiten Abschnitt sah es nach einem Pfostenschuss von Schröder (49.) zwar erst so aus, als wäre die Partie noch nicht entschieden, die Folgeminuten änderten diesen Eindruck dann aber schlagartig. Den Auftakt machte der Platzverweis von SGE-Innenverteidiger Gebuhr, der nach einer Notbremse gegen Poku die Rote Karte sah (64.). Rund fünf Minuten später sorgte der Linksaußen, der auch für die Profis bereits mehrere Einsätze vorzuweisen hat, mit seinem wuchtigen Linksschuss dann selbst für die vorläufige Entscheidung.
Und auch Meerdink durfte nach seinem wuchtigen Abschluss, den van Aken zuvor sehenswert per Hacke vorbereitet hatte, vor seiner Auswechslung noch einmal zum Torjubel ansetzen (75.).
Die Hausherren stellten auch nach dem 4:0 die Angriffsbemühungen nicht ein und so erhöhte Addai beim von Wünsch verursachten Foulelfmeter kurz vor Schluss noch ein weiteres Mal und erzielte in der 90. Minute den letzten Treffer des Abends.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | AFAS-Stadion |
| Zuschauer | 675 |
Für Eintracht Frankfurt endet damit die Reise durch Europa. Weiter geht es für die SGE am Sonntag, wenn die Adler in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest auswärts bei Eintracht Trier zu Gast sind (14 Uhr).
