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Barça plant wohl Weltrekord-Transfer von Ada Hegerberg

Norwegische Stürmerin würde teuer werden

Barça plant wohl Weltrekord-Transfer von Hegerberg

Weltfußballerin 2018 und engagiert für Geschlechtergerechtigkeit: Ada Hegerberg.

Weltfußballerin 2018 und engagiert für Geschlechtergerechtigkeit: Ada Hegerberg. IMAGO/Shutterstock

Die spanische "Marca" schreibt, dass Barcelona die norwegische Top-Stürmerin noch vor der WM in Australien und Neuseeland (von 20. Juli bis 20. August) verpflichten wolle. Weil Hegerberg aber bis Sommer 2024 bei Olympique Lyon, also einem finanzstarken Top-Klub, unter Vertrag steht, würde die Angelegenheit kostspielig werden.

So sehr, dass der aktuelle Weltrekord wackelt. Aufgestellt hatte ihn ebenfalls der FC Barcelona, als er im September 2022 etwas mehr als 400.000 Euro für Keira Walsh an Manchester City zahlte. Nun könnte der Frauenfußball ihre Rekordhalterin schon bald wechseln.

Auch beim Gehalt müsste Barça investieren. Weil Hegerberg mit einem Wechsel auch ein verbessertes Salär einstreichen wolle, müssten die Blaugrana ihr mehr als die 420.000 Euro im Jahr zahlen, die die französische "L'Equipe" vor Kurzem offenlegte.

Hegeberg bestritt jahrelang aus Protest kein Länderspiel

Hegerberg spielte ab Januar 2013 anderthalb Jahre für Turbine Potsdam, zündete aber erst nach ihrem Wechsel zu Lyon 2014 so richtig den Karriereturbo. 2018 wurde sie zur Weltfußballerin gewählt.

Zuletzt fehlte die Norwegerin für ein halbes Jahr mit einer Beinverletzung, kehrte erst Ende März in den Ligabetrieb zurück. Durch das ungewohnt frühe Aus im Champions-League-Viertelfinale seien Hegerbergs Abwanderungsgedanken gereift, schreibt "Marca".

Bei den jüngsten Länderspielen gegen Spanien (2:4) und Schweden (3:3) hatte sie von Beginn an gespielt und war jeweils frühzeitig ausgewechselt worden, gegen die Ibererinnen traf sie. Aus Protest für ein gerechtes Prämiensystem und eine bessere Förderung des Frauenfußballs im norwegischen Verband war sie jahrelang nicht für ihr Nationalteam aufgelaufen.

Im Gespräch mit dem kicker hatte sie im März 2022 gesagt: "Wie ernst nehmen wir junge Mädchen vom ersten Tag an? Tun wir das heutzutage? Ich bin mir nicht sicher. Jungen fördern wir von Beginn an."

pab

Bilder zur Partie Deutschland gegen Brasilien