Für beide Mannschaften ging es nur noch um die Ehre und um die Siegprämie. Barcelona war bereits qualifiziert, Fenerbahce schon ausgeschieden. Entsprechend emotionslos ging es auf dem Spielfeld zu. Die Katalanen, bei denen Trainer Rexach nur Reina, Gabri, und Gerard aus der zweiten Garnitur eine Chance gab und eine erstaunlich offensive 3-4-3-Formation ins Rennen schickte, bemühten sich zumindest phasenweise, den 25 000 Zuschauern einige attraktive Spielzüge zu zeigen. Die türkischen Gäste zeigten wenig Engagement, ihre ersten Punkte zu gewinnen. Sie ließen die Platzherren das Spiel gestalten und versuchten, über Konter gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
Für Leben in der blutarmen Begegnung sorgten der agile Overmars auf dem rechten Barca-Flügel, sowie Serhat für Fenerbahce. Der Holländer bereitete zwei gute Chancen für Gabri und Geovanni vor und hatte zwei Mal selbst die Möglichkeit zum Abschluss. Der türkische Stürmer stellte Abwehr der Platzherren vor einige Probleme und vergab in der 36. Minute die größte Gelegenheit, als er allein gegen Torwart Reina verzog.
Je länger das Spiel dauerte, desto klarer wurde die Überlegenheit von Barcelona. Nachdem zunächst der fleißige Saviola zwei gute Möglichkeiten vergeben hatte, sorgte Rivaldo am Ende der schwachen Partie noch für zwei Höhepunkte. Zunächst setzte er den Ball knapp neben das Tor und in der Nachspielzeit verwandelte er einen direkten Freistoß.
Antonio Gonzalez