Barca-Coach Luis Enrique tauschte nach dem 4:0 gegen Deportivo La Coruna gleich viermal. Messi gab nach Verletzung sein Startelf-Comeback. Zudem begannen Umtiti, Jordi Alba und Iniesta, dafür nahmen Mathieu, Rafinha, Digne und Arda Turan auf der Bank Platz.
Guardiola nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Everton drei Wechsel vor: Kolarov, Zabaleta und Nolito rückten für Clichy, Sané (beide Bank) und Iheanacho (nicht im Kader) in die Startelf. Aguero saß zunächst auf der Bank.
Fernandinho rutscht weg - Messi ist zur Stelle
Die Engländer agierten mit einer Dreierkette in der Defensive und setzten die Hausherren bei deren Spielaufbau sehr früh unter Druck. Aber Barcelona schaffte es in den meisten Fällen, sich spielerisch von diesem Druck zu befreien. Torchancen waren zunächst Mangelware, aber mit der ersten Möglichkeit des Spiels kamen die Katalanen zur Führung. Bei Iniestas Querpass auf Messi rutschte Fernandinho weg, sodass der Argentinier frei im Strafraum an das Leder kam. "La Pulga" umkurvte seinen ehemaligen Teamkollegen Bravo und schob zum 1:0 ein.
In der Folgezeit spielte sich viel im Mittelfeld ab, Strafraumszenen waren rar gesät. Nach 32 Zeigerumdrehungen entfachte Barça nach einem Standard mal Torgefahr, aber Rakitic nickte das Spielgerät am Tor vorbei. Die Engländer mussten bis zur 38. Minute auf ihren ersten Abschluss warten, aber der hatte es in sich: Gündogan vernaschte Piqué und scheiterte mit seinem Abschluss aufs lange Eck am stark reagierenden ter Stegen. Die Begegnung nahm nun noch einmal Fahrt auf: Stones per Kopf (45.) und De Bruyne, der das Außennetz traf (45.+2), hätten den Ausgleich erzielen können. Auf der Gegenseite verpasste Suarez das 2:0, da Bravo gut reagierte (45.+1).
Fehler de Bruyne, Messi zum Zweiten
3. Spieltag, Gruppe C
Die erste gute Chance nach Wiederanpfiff ging auf das Konto der Hausherren, Umtiti köpfte den Ball knapp am Kasten vorbei (51.). Völlig ohne Not schwächte sich City dann selbst: Bravo klärte den Ball genau vor die Füße von Suarez und wehrte dessen Torschuss außerhalb des Strafraums mit der Hand ab - es gab glatt Rot für den Keeper bei seiner Rückkehr nach Barcelona (53.). Unterzahl und Rückstand im Camp Nou, es gibt leichtere Aufgaben. Willy Caballero kam neu ins Spiel und musste kurz nach seiner Einwechslung bereits den Ball aus dem Netz holen: De Bruyne verlor das Leder im Spielaufbau, Iniesta legte rüber zu Messi, der traf ins rechte untere Eck (61.).
Gündogans Fehlpass eröffnet Messis Dreierpack
Der Belgier versuchte kurz später seinen Fehler wieder gut zu machen, aber ter Stegen holte sein Flachschuss aus dem langen Eck (64.). Aber es war nur ein kurzes Aufflackern von Manchester, das die Spanier wenige Minuten darauf erneut zum Toreschießen einlud: Gündogans Fehlpass landete bei Suarez, der legte quer auf Messi - und der Argentinier schob zum dritten Mal ein. Immerhin zeigten sich die Gäste immer mal wieder in der Offensive und ließen sich nicht hängen, Kolarov prüfte ter Stegen per Freistoß (72.). Zwei Zeigerumdrehungen später sorgte Mathieu dafür, dass auf dem Feld wieder Gleichzahl herrschte. Der eingewechselte Innenverteidiger foulte Sterling binnen drei Minuten zweimal regelwidrig (71., 74.) und sah dafür die Ampelkarte.
Neymar setzte den Schlusspunkt
Freilich war die Partie entschieden. Die letzte Geschichte des Spiels schrieb Neymar. Der Brasilianer scheiterte zunächst per Volley an Caballero (82.), aber er sollte noch eine bessere Chance zum Treffer bekommen: Messi wurde im Strafraum von Kolarov zu Fall gebracht und überließ den Strafstoß dem Mann mit der Nummer elf. Neymar lief an und scheiterte am City-Keeper (87.). Aber der Olympiasisger gab nicht auf und belohnte sich kurz vor dem Ende: Im Strafraum ließ er Stones stehen und schob zum 4:0 ein (89.) - der Schlusspunkt! Jedoch fiel dieses Ergebnis insgesamt etwas zu hoch aus.
Am Samstag (16.15 Uhr) geht es für Barcelona wieder in den Ligaalltag zum FC Valencia, Guardiolas Team spielt am Sonntag (14.30 Uhr) gegen den FC Southampton. In der Königsklasse treffen die beiden Mannschaften am 1. November in Manchester wieder aufeinander.