"Wenn man sich für den Job des Trainers entscheidet, dann weiß man auch, dass es Phasen gibt, in denen es gut läuft, aber auch welche, in denen es mal nicht so gut läuft", sagte Augsburgs Trainer Baum am Freitag angesprochen auf den aktuellen Negativlauf. "Weil man das weiß, kann man damit sehr gut umgehen." Es sei nicht so, dass er niedergeschlagen sei, sondern er "brenne jetzt richtig" auf das Spiel bei der Berliner Hertha.
Der 37-Jährige betonte, dass die Aufholjagd gegen Ingolstadt, als der FCA aus einem 0:3 noch ein 2:3 und fast noch den Ausgleich machte, gezeigt habe, dass der Zusammenhalt im Team stimme und wichtig sei. Auch Verteidiger Philipp Max pflichtete dem Trainer bei: "Man muss viel miteinander reden. Wir tun sehr viel, dass wir wieder eine geschlossene Einheit sind."
Baum hat nach den jüngsten Pleiten insbesondere zwei Baustellen ausgemacht: "Defensive Stabilität und offensive Zielstrebigkeit sind die zwei Punkte, an denen wir bis zum Spiel feilen wollen." Die Anfälligkeit für Gegentore nach Standards sieht der junge Coach als "Kopfsache" an, die aber zu beheben sei. "Man muss im Training die Abläufe trainieren. Dem Kopf hilft es, Aufgaben und Lösungen dafür zu haben. Das ist alles lösbar. Wir arbeiten intensiv daran, das zu verbessern."
Gegen eine der besten Heimmannschaften "in die richtige Richtung"
Der kommende Gegner Berlin habe "eine sensationelle Hinrunde gespielt" und "richtig gute Spieler drin", so Baum. Der Coach merkte zudem an, dass mit Berlin "eine der besten Heimmannschaften" auf die Augsburger warte." Mit Blick auf die drei Niederlagen in Folge der Hertha aber sagte er: "Man sieht auch, dass sie schlagbar sind." Aus diesem Grund ist Baum "voll überzeugt", dass es am Wochenende "wieder in die richtige Richtung geht".
Allerdings muss die schwächste Rückrundenabwehr der Liga (24 Gegentore) am Sonntag Innenverteidiger Martin Hinteregger ersetzen. Für ihn könnte der ehemalige Berliner Christoph Janker auflaufen.