Bundesliga (D)

TSG Hoffenheim: Baut Nagelsmann auf Demirbay?

TSG geht selbstbewusst in den Endspurt

Baut Nagelsmann auf Demirbay?

Startelf-Comeback gegen Hannover? Kerem Demirbay.

Startelf-Comeback gegen Hannover? Kerem Demirbay. imago

Des Co-Trainers Botschaft nach dem 5:2 in Leipzig : "Wir wollen am Freitag mit einem Heimsieg gegen Hannover in die entscheidende Phase starten. Der Traum von Platz vier ist noch nicht ausgeträumt." Das Fundament dafür haben sie im Kraichgau insbesondere in den letzten Wochen gelegt. Im Fünf-Spiele-Formbarometer ist die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit elf Zählern Zweiter hinter dem FC Bayern - die direkte Konkurrenz aus Leverkusen (7 Punkte), Leipzig (7) und Frankfurt (4) punktete in diesem Zeitraum schlechter. Kein Wunder also, dass sie bei der TSG selbstbewusst in den Endspurt gehen, der gegen Hannover 96 am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) eingeläutet wird.

Um gegen die Niedersachsen zu bestehen, will Pavel Kaderabek "all das Positive aus dem Leipzig-Spiel mitnehmen". Die Chancenverwertung aus der ersten Hälfte zählt definitiv zu diesen Aspekten. Dass der Tscheche sein erstes Bundesligator im 77. Versuch erzielte, dürfte dem Dauer(b)renner weiter Auftrieb geben.

Gestalterrolle gegen 96

Moniert wurde im Hoffenheimer Lager zu wenig Ballbesitz in Leipzig. In der Tat waren es in Sachsen nur 45 Prozent, was jedoch bei einer frühen und hohen Führung oft die Regel ist, weil es den Gegner zu mehr Aktivität zwingt. In die Rolle des Gestaltenden dürfte die TSG am Freitag schlüpfen, ob gewollt oder nicht. Denn erstens handelt es sich um ein Heimspiel, zweitens kommt ein Aufsteiger, drittens hat Hannover 96 Stärken gerade in der Physis und gegen den Ball.

Gut möglich also, dass bei Nagelsmann die Dienste eines Kerem Demirbay gefragter sein dürften. Nach seiner schweren Sprunggelenkverletzung wurde der ballfertige Techniker zuletzt dreimal eingewechselt. Folgt nun das Startelf-Comeback? Passen würden seine Fähigkeiten jedenfalls zu der Forderung nach mehr Ballbesitz.

Benni Hofmann