In der 18. Spielminute der Partie gegen Hannover hatte Beck einen Schlag in die Kniekehle erhalten. Felix Klaus war mit Karacho in den Stuttgarter gerasselt, der zwar bis zur Pause durchhielt, aber danach wegen der immer stärker werdenden Schmerzen und der Schwellung des Gelenks in der Kabine bleiben musste. "Das ist eine bittere Nachricht für Andreas Beck persönlich und natürlich auch für uns", erklärt Sportvorstand Michael Reschke. "Andi hat uns in den vergangenen Monaten mit seiner Erfahrung viel Stabilität verliehen und war auf und neben dem Platz eine ganz wichtige Stütze des Teams. Wir wünschen ihm für die anstehende Reha-Phase alles Gute und sind davon überzeugt, dass er diesen Rückschlag mit seiner positiven und professionellen Art schnell wegstecken wird." Die Verletzung wird konservativ behandelt, eine Operation ist nach aktuellem Stand nicht erforderlich.
Glimpflich kam Benjamin Pavard davon, der sich ebenfalls gegen Hannover verletzte. Der Franzose war bei einem Foul an Ihlas Bebou in der 56. Minute umgeknickt und hatte sich rechts einen dicken Knöchel eingehandelt. Auch er machte weiter, hielt bis zum Ende der Partie durch. "Dass er so noch in der Schlussphase spielt", so Reschke, "ist total außergewöhnlich." Die Untersuchung ergab jetzt, dass sich der Franzose, der in dieser Saison als einziger VfB-Spieler noch keine Bundesliga-Minute verpasst hat, eine Bänderdehnung zugezogen hat. Sein Einsatz gegen Werder ist fraglich, aber nicht gänzlich ausgeschlossen.
Ein dickeres Fragezeichen steht dagegen weiterhin hinter der Einsatzfähigkeit von Chadrac Akolo. Beim Kongolesen, der schon gegen Hannover wegen einer eitrigen Angina nicht im Kader stand, besteht eine kleine Resthoffnung. Je nachdem wie die Antibiotika-Behandlung anschlägt und wie sie sich auf seine körperliche Fitness auswirkt, könnte der Angreifer auf den letzten Drücker doch noch zum Kader stoßen.