20:39 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Japan)
Shibasaki
Japan

21:05 - 49. Spielminute

Tor 0:1
Haraguchi
Rechtsschuss
Vorbereitung Shibasaki
Japan

21:09 - 52. Spielminute

Tor 0:2
Inui
Rechtsschuss
Vorbereitung Kagawa
Japan

21:23 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Fellaini
für Mertens
Belgien

21:23 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Chadli
für Carrasco
Belgien

21:27 - 69. Spielminute

Tor 1:2
Vertonghen
Kopfball
Belgien

21:31 - 74. Spielminute

Tor 2:2
Fellaini
Kopfball
Vorbereitung E. Hazard
Belgien

21:38 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Yamaguchi
für Shibasaki
Japan

21:38 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Honda
für Haraguchi
Japan

21:52 - 90. + 4 Spielminute

Tor 3:2
Chadli
Linksschuss
Vorbereitung Meunier
Belgien

BEL

JPN

Weltmeisterschaft

Nach 0:2: Chadli schießt entfesseltes Belgien eine Runde weiter

Japans Doppelschlag reicht nicht

Nach 0:2: Chadli schießt entfesseltes Belgien eine Runde weiter

Später Jubel: Belgiens Chadli (li.) schloss einen Konter zum 3:2 ab und dreht ab zum Jubeln.

Später Jubel: Belgiens Chadli (li.) schloss einen Konter zum 3:2 ab und dreht ab zum Jubeln. Getty Images

Belgiens Coach Roberto Martinez rotierte nach dem abschließenden 1:0-Erfolg über England wieder zurück und tauschte alle zehn Feldspieler aus. Einzig Torhüter Courtois startete erneut. Im Vergleich zum zweiten Gruppenspiel gegen Tunesien (5:2) nahm Martinez nur eine Veränderung vor: Kompany startete für Boyata.

Japans Trainer Akira Nishino veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Polen auf sechs Positionen: Makino, Yamaguchi, G. Sakai, Usami, Muto und Okazaki machten Platz für Shoji, Hasebe, Haraguchi, Kagawa, Inui und Osako.

Spieler des Spiels

Nacer Chadli Sturm

2
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Spielnote

Nach mäßiger erster Halbzeit eine dramatische zweite mit dem Höhepunkt des späten Siegtreffers für Belgien.

2
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Tore und Karten

0:1 Haraguchi (49')

0:2 Inui (52')

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Belgien   Japan  
Spieldaten
24
Torschüsse
11
57%
Ballbesitz
43%
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Belgien
Belgien

Courtois3 - Alderweireld3,5, Kompany4, Vertonghen4 - Meunier3, De Bruyne3, Witsel4, Carrasco4,5 , Mertens4,5 , E. Hazard2,5 - R. Lukaku2,5

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Japan
Japan

Kawashima4 - H. Sakai4, Yoshida3, Shoji4, Nagatomo3,5 - Hasebe4, Shibasaki3,5 , Haraguchi2,5 , Inui2,5 , Kagawa3 - Osako4

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Schiedsrichter-Team

Malang Diedhiou Senegal

2
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Spielinfo
Stadion Rostow Arena
Zuschauer 41.466
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Belgien begann in seiner bewährten 3-4-3-Formation, das sich gegen den Ball in ein 5-4-1 verschob. Japan stellte dem ein 4-2-3-1 entgegen, das sich situativ in ein 4-4-2 wandelte, und suchte in der Offensivbewegung vor allem den Weg über die Außenbahnen.

Kagawa mit der ersten Chance - Mertens omnipräsent

Die erste Möglichkeit des Spiels gehörte Japan: Nach nicht einmal einer Minute zog Kagawa flach aus dem Rückraum ab, verfehlte das Ziel jedoch um knapp einen Meter (1.). Wenig später verpasste Haraguchi eine Inui-Flanke in aussichtsreicher Position knapp (10.).

Bei Belgien lief in der Anfangsphase viel über den agilen Mertens, der zentral den Ballverteiler gab und auch die beiden ersten Torannäherungen der Roten Teufel hatte (9., 11.). Die beste Möglichkeit in den ersten Minuten bot sich Lukaku, dessen Schuss aus der Drehung aber doch deutlich am Tor vorbeiging (17.). Der bullige Angreifer sorgte aber immer wieder für höchsten Alarm in der japanischen Defensive und band des Öfteren zwei oder mehr Gegenspieler.

Belgiens Drangphase - Wenig Entlastung für Japan

In der 25. Minute wäre Lukaku beinahe zur Stelle gewesen, kurz vor dem Tor misslang ihm aber unter Bedrängnis die Ballannahme. Dennoch gab er damit das Startsignal für eine Drangphase der Roten Teufel: Hazard (27.), Kompany (28.) und Witsel (36.) hätten diese beinahe gekrönt. Japan gelang es in diesem Spielabschnitt kaum, sich zu befreien. Erst ein Inui-Kopfball in die Arme von Courtois (31.) sorgte mal für ein paar Sekunden Durchatmen, bei den ansonsten konzentriert verteidigenden Nishino-Schützlingen. Vor allem Yoshida fungierte als wichtiger Anker in letzter Linie.

Kurz vor der Pause hätten die Japaner allerdings überraschend doch noch gejubelt: Osako lenkte den Ball auf das Tor, Courtois schien keine Mühe mit dem Schuss zu haben - doch das Spielgerät rutschte ihm durch die Finger. Im Nachfassen hatte der Schlussmann die Kugel sicher. Ein Treffer hätte ohnehin nicht gezählt - Osako stand im Abseits (44.).

Haraguchi sorgt für eine japanische Premiere

Achtelfinale

Nach der Pause nutzte Japan eine Umschaltsituation und ging nach Shibasaki-Vorlage durch einen platzierten Flachschuss von Haraguchi ins linke Eck in Führung (48.). Es war Japans erstes WM-Tor in einer K.-o.-Runde überhaupt!

Belgien suchte sofort die Antwort, doch eine Direktabnahme von Hazard klatschte an den Pfosten (50.). Statt des schnellen Ausgleichs setzte es den nächsten Tiefschlag für den Mitfavoriten: Eine Kopfballabwehr von Kompany landete bei Kagawa, der leicht nach links zog und damit für Inui Platz schuf. Der Ex-Frankfurter legte sich den Ball kurz zurecht, wurde von den passiven Witsel und De Bruyne nicht angelaufen - und schoss den Ball aus rund 17 Metern ins rechte Eck zum 2:0 (53.).

Vertonghen sorgt für Hoffnung - Fellaini gleicht aus

Belgien reagierte geschockt und musste sich zunächst sammeln. Erst in der 62. Minute hatte Lukaku für den WM-Vierten von 1986 wieder eine Chance, sein Kopfball zischte aber am linken Pfosten knapp vorbei.

Nun entwickelte sich eine offene Partie: Sakai zwang Courtois zu einer Fußabwehr (64.), für Belgien verpassten Meunier (67.) und Lukaku (69.) den Anschlusstreffer. Diesen besorgte allerdings nur eine Minute später Vertonghen. Der aufgerückte Defensivmann lenkte einen verunglückten Klärungsversuch der japanischen Defensive von der linken Strafraumkante per Kopf ins lange Eck. Torhüter Kawashima gab bei der Bogenlampe keine gute Figur ab (70.). Nur vier Minuten später klingelte es wieder: Der eingewechselte Fellaini wuchtete eine Hazard-Flanke von links per Kopf ins Tor und stellte damit alles auf Null (74.).

Chadli sorgt für das späte 3:2

Kawashima vereitelte kurze Zeit später zwei große Kopfballchancen von Chadli und Lukaku binnen weniger Sekunden (86.). Honda (86., 90.+3) und ein misslungener Abwehrversuch von Witsel (90.+1), sorgten vor dem Courtois-Kasten für Gefahr.

Als alles auf die Verlängerung zusteuerte, bekam Japan noch einmal eine Ecke - die Folgen haben sollte. Denn die Hereingabe fing Courtois ab, was in einen Konter der Belgier mündete, die die unzureichende Absicherung der Asiaten regelrecht überrannten. Meunier, der durch einen geschickten Diagonallauf von Lukaku Platz verschafft bekam, spielte einen Querpass in den Strafraum, den Lukaku mustergültig durchließ, sodass Chadli zum 3:2-Endstand einschieben konnte (90.+4). Kurz danach war Schluss.

Im Viertelfinale bekommt es Belgien am Freitag (20 Uhr) in Kasan mit Brasilien zu tun.

Bilder zur Partie Belgien - Japan