Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wenn Vydra die Torchance genutzt hätte. Wenn der Angreifer der Tschechen in der 48. Minute eben nicht an Courtois gescheitert wäre, sondern das Tor erzielt hätte. Möglicherweise wäre Belgien dann noch einmal ins Wanken geraten - und vielleicht, wer weiß, vielleicht hätte Tschechien den Favoriten noch einmal in Verlegenheit bringen können.
Weil Wydra aber nicht traf, blieb es beim 2:0 für Belgien. Vor der Pause hatte Lukaku in seinem 100. Länderspiel nach einem Steilpass von Vanaken mit einem überlegten Abschluss das Führungstor geschossen (8.), dann war auch Hazard erfolgreich, als er den Ball nach einem Hacken-Zuspiel von Vanaken ins Netz spitzelte (41.).
Courtois glänzt, Saelemaekers trifft
Die Belgier waren derart überlegen, dass sie kaum einmal in Bedrängnis gerieten. Auf die hochkarätige Vydra-Chance folgte zwar noch ein schöner Versuch von Hlozek, den Courtois ebenfalls entschärfte (63.) - sonst aber war Belgien Herr der Lage. Nach gut einer Stunde fiel dann die frühzeitige Entscheidung: Der eingewechselte Saelemaekers schloss einen sehenswerten Spielzug mit einem halbhohen Schuss ab - 3:0 (65.).
Belgien schaltete nun einen Gang herunter, war aber nach wie vor Herr des Geschehens. Saelemaekers hätte bei einem Fernschuss noch ein viertes Tor nachlegen können (70.); weil Belgien in den zweiten 45 Minuten aber nicht mehr mit der letzten Entschlossenheit nach vorne spielte, blieb es letztlich beim 3:0.