Zuletzt konnte Luhukay gleich drei länger verletzte Akteure wieder auf dem Trainingsplatz begrüßen: Felix Bastians, Shervin Radjabali-Fardi und Daniel Beichler kehrten ins Mannschaftstraining zurück. Zwar wird insbesondere Radjabali-Fardi noch einige Zeit benötigen, ehe er nach seinem Kreuzbandriss wieder einsatzfähig ist. Doch es zeigt sich, dass der breit besetzte Hertha-Kader einiges für Luhukay bereithält.
Das sieht der Trainer auch so, der die derzeit zu beantwortenden Fragen bei der Aufstellung als "Luxusproblem" bezeichnet. Zu einem echten Problem wird die stark besetzte Offensive immer mehr für Sandro Wagner. Der aus Bremen verpflichtete Angreifer durfte zwar in allen elf Ligaspielen mitwirken, in den letzten drei Partien wurde er aber jeweils nur eingewechselt und verbuchte insgesamt 35 Einsatz-Minuten. Dass dies sich schon beim Spiel gegen Ingolstadt am Freitag (18 Uhr, LIVE! auf kicker.de) ändern wird, kann Luhukay seinem Angreifer nicht versprechen, vielmehr äußert er in Richtung des 24-Jährigen, er müsse sich gedulden.
Ben-Hatira, Niemeyer und Kachunga fehlen
Das muss auch Änis Ben-Hatira, allerdings aus anderen Gründen. Eine Knöchelprellung legt den Offensivspieler lahm, der weiterhin nicht am Teamtraining teilnehmen kann. Ein Einsatz gegen Ingolstadt ist für ihn ebenso nicht möglich wie für Peter Niemeyer und Elias Kachunga. Niemeyer setzt eine Erkältung zu, der Kapitän muss am Freitag aber ohnehin Gelb-gesperrt zusehen. Der ohnehin zuletzt nicht berücksichtigte Kachunga wird ebenfalls eine Sperre absitzen: Im Regionalliga-Spiel von Herthas U 23 bei RB Leipzig (0:2) sah die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach kurz vor Schluss Gelb-Rot. Luhukays "Luxusproblem" wird somit schon mal etwas kleiner.