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Benitez hat große Sorgen

Liverpool: Viele Verletzte vor dem Topspiel

Benitez hat große Sorgen

Fußball, Champions League: Rafael Benitez mit Steven Gerrad (FC Liverpool)

Trost vom Chef: Steven Gerrard muss gegen Lyon runter, die Lage für Trainer Rafael Benitez wird immer prekärer. picture-alliance

Vor allem das Fehlen von Steven Gerrard, Fernando Torres und Glen Johnson - in der laufenden Saison jeweils die besten Akteure in ihrem Mannschaftsteil bei den Reds - käme einem weiteren harten Schlag für den gebeutelten Vizemeister gleich. Kapitän Gerrard musste beim enttäuschenden 1:2 gegen Olympique Lyon am Dienstag in der Königsklasse schon nach 25 Minuten das Feld verlassen, seine Leistenverletzung, zugezogen bei der Nationalmannschaft, machte sich wieder bemerkbar. Einsatz gegen ManUnited: ungewiss.

Das gilt ebenso für Johnson und Torres; Albert Riera, der wie seine beiden Kollegen gegen Lyon fehlte, muss noch einmal eingehend untersucht werden. Und nebenbei droht auch noch Johnsons Ersatz Martin Kelly mit einer Knöchelblessur auszufallen. "Ich kann mich an keine vergleichbare personelle Situation erinnern", sagt Benitez, immerhin schon seit fünf Jahren an der Anfield Road. "Und es gibt noch andere Spieler mit Problemen. Ich habe keine Ahnung, welches Team ich gegen Manchester United aufbieten kann." Die Betroffenen sollen nun noch einmal eingehend unter die Lupe genommen werden.

Allerdings drängt die Zeit bis Sonntag ein bisschen, ein Ende der Krise wird in Liverpool, das schon sieben Punkte zur Spitze fehlen, dringend benötigt, sollen die Titelambitionen am Leben erhalten werden. Das Topduell gegen Spitzenreiter United könnte sicherlich auf einen Schlag die Wende bringen - oder umgekehrt den nächsten Tiefschlag bedeuten.

Rückdendeckung für Rafa Benitez

Von der Vereinsführung erhielt Benitez, der seinen Vertrag an der Anfield Road im März bis 2014 verlängerte, trotz der Pleitenserie Rückendeckung. Der Coach gehöre zu den Besten der Branche, sagte der Miteigentümer George Gillett: "Wir sind außerordentlich zufrieden mit ihm. Die Resultate sind für die Fans enttäuschend, und für Rafa selbst, aber wir stehen alle eng zusammen."